Full text: Die allgemeine Baukunde (6. Band)

mit voller Sicherheit ein Ueberkochen des Kessels vermieden ist, so liegt doch 
die Möglichkeit vor, dass infolge Ordnungswidrigkeit eine zu starke Dampf- 
entwickelung und damit ein Ueberkochen stattfindet; es wird dann schliesslich 
der Kesseldampf durch das Standrohr ins Freie treten und damit der Druck im 
Kessel vollständig verschwinden. In einem solchen Falle müsste aber auch der 
Druck in dem Quecksilbergefäss des Druckreglers verschwinden und es würde 
dann durch das Sinken des Schwimmers S der bisher geschlossene Luftzutritt 
zur Verbrennungsstelle geöffnet und ein Ausglühen des Kessels möglich sein. 
Um nun dieser Gefahr zu begegnen, hat Kórting ein zweites Quecksilbergefáss Qj 
durch ein Rohr W mit dem oberen Teil des Standrohres (siehe Fig. 165) ver- 
bunden. Findet nun ein Ueberkochen statt, so fliesst das Wasser aus dem 
Standrohre in dieses Gefáss und stellt dasselbe unter den Druck der Standrohr- 
hohe. Da dieser Druck der hóchsten auf den Schwimmer einwirkenden Dampt- 
spannung mindestens gleichkommt, so erhält er auch seinerseits den Schwimmer 
in der die Verbrennungsluft abschliessenden Lage so lange, bis man nach Wieder- 
füllen des Kessels das in dem Rohre W stehende Wasser durch den Entwässerungs- 
hahn E entfernt hat. 
Käuffer & Komp. in Mainz verwenden ebenfalls sauerstofffreie Luft zur 
Regelung der Wärmeabgabe. Nach der schematischen Darstellung (Fig. 167) 
zweigen von der unter der Kellerdecke verlegten Dampfleitung einzelne Rohr- 
stränge zu den Heizkörpern ab, welche vor ihrem Eintritte in diese mit Ventilen 
versehen sind. Werden diese geöffnet, so wird die in den Heizkörpern befind- 
liche Luft durch den eintretenden Dampf in die am unteren Teile der Heiz- 
körper angeschlossene Kondenswasserleitung und durch diese nach einem mit 
Wasser gefüllten Behälter A gedrückt. Dieser Behälter (Fig. 168) ist mit einer 
aus Aluminiumblech hergestellten Glocke B versehen, welche infolge ihres 
geringen Gewichtes und eines am unteren Rande angebrachten Luftringes L in 
dem Wasserbehálter schwimmt. Tritt nun Luft aus dem Heizkörper durch die 
        
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Fig.167. 
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