Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

    
    
   
    
   
    
       
    
    
     
  
  
       
   
  
    
    
    
     
   
     
   
   
    
   
   
    
    
  
  
Art Rost, durch welchen die Luft in die über demselben befindlichen Feuer- 
kanäle eintreten kann. Dieselben sind 25 em breit, 2*/» Rollschichten hoch und 
dureh eine Rollschicht überdeckt. Sie werden, ehe man sie schliesst, mit Stück- 
kohlen gefüllt und zwischen jede Steinschicht wird eine 1,5 cm hohe Lage Stein- 
"kohlengrus eingebracht, ehe man die folgende Schicht aufsetzt. 
Zur Erzielung eines guten Verbandes wird jede Steinlage auf 2 bis 3 Stein- 
lingen von dem àusseren Umfange des Ofens rechtwinkelig gegen die Richtung 
der unteren Schicht versetzt. Nach oben wird der Ofen durch zwei Flachschichten 
abgedeckt und mit einer starken Lehmschicht überdeckt. Ebenso erhalten auch 
die Wände einen Bewurf von Lehmmórtel, um die Heizgase zu zwingen, den 
Ofen móglichst in allen Teilen zu durchstreichen und um ein Entweichen der- 
selben nach aussen einzuschränken. Die während des Brennens entstehenden 
Risse müssen nach Bedarf mit frischem Lehmbewurf geschlossen werden. 
Nach Vollendung des Ofens werden die Stückkohlen an den Mündungen 
der Feuerzüge durch Reisigbündel oder Holzspäne angezündet und nach einigen 
Stunden, wenn sich ein lebhaftes Feuer entwickelt hat, die Feuerkanäle bis auf 
eine quadratische Oeffnung von 8 cm Seitenlänge vermauert. Der Luftzutritt 
wird durch Anschütten eines kleinen Erdwalles vor den Mündungen der Feuer- 
kanäle geregelt. 
Die Steine werden dadurch, dass sie mit dem Brennstoffe in unmittelbare 
Berührung kommen und die Spalten zwischen den Steinen teilweise durch Kohlen- 
grus verstopft sind, durch anbackende Asche und Schlacken stark verunreinigt; 
auch entsteht durch Bruch und Schmelzen der Steine im Innern des Ofens viel 
Verlust, so dass ein Feldofen meist nicht mehr als ?/s brauchbare Steine liefert. 
Die Feldófen werden nach Fig. 70, Taf. 11, gewóhnlich 3,5 m hoch und 
20 bis 30 m breit gebaut, während sich ihre Länge nach dem Vorrate der zu 
brennenden Ziegel richtet. 
b) Offener Ziegelofen. Der Brennraum ist ringsum mit Wänden umgeben, 
oben aber offen oder mit einem festen bezw. transportabeln Dach mit Oeffnungen 
für den Rauchabzug überdeckt. In einem offenen Ziegelofen geht viel Wàrme 
verloren, wodurch das Brennen sich verteuert; er wird heute nur noch von 
kleineren Ziegeleien benutzt. (Vergl. Bock, Die Ziegelfabrikation. Leipzig 1901, 
9. Aufl. Verlag von Bernh. Friedr. Voigt.) 
c) Geschlossener Ziegelofen. Der geschlossene Ofen ist ähnlich wie der 
vorige, nur ist der Brennraum mit einem Gewölbe abgedeckt, welches zur Ab- 
führung des Rauches schlitzartige Oeffnungen besitzt. 
In einem einfachen gewölbten Ziegelofen, bei dem das Feuer von unten 
nach oben geht, ist es unmöglich, ein gleichmässig rotes Ziegelfabrikat zu er- 
halten, da die Ziegel unmittelbar über dem Feuer naturgemäss eine dunklere 
Farbe bekommen müssen, auch wohl sonst sehr stark vom Feuer angegriffen 
werden, wenn aus den rohen Zügen selbst die Schüren gebildet werden. 
d) Ziegelofen mit überschlagender Flamme. Der Brennstoff wird hierbei 
ausserhalb des Ofens auf Rosten verbrannt und die Verbrennungsgase làngs einer 
senkrechten Wand in die Hóhe und wieder nach unten zu dem Ziegelgut hinab- 
geleitet. Dieser Ofen hat gegenüber den vorigen den Vorzug, dass der Einsatz 
nicht unmittelbar durch die Stichflamme berührt wird und dass die obersten 
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