Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

   
euer- 
ch und 
Stück- 
| Stein- 
| Stein- 
ichtung 
hichten 
n auch 
n, den 
jn der- 
henden 
dungen 
einigen 
bis auf 
tzutritt 
Feuer- 
itelbare 
Kohlen- 
reinigt; 
ns viel 
liefert. 
ch und 
der zu 
ngeben, 
nungen 
Wärme 
ch von 
ig 1901, 
vie der 
zur Ab- 
| unten 
; ZU er- 
unklere 
ezriffen 
hierbei 
rs einer 
; hinab- 
Einsatz 
)bersten 
Steinschichten, welche der gróssten Hitze ausgesetzt sind, keinen Druck von 
darüber gelagerten Ziegeln erhalten, so dass sie ihre Form beibehalten. Als 
Nachteil ist die Ungleichmässigkeit des Brandes und die Kostspieligkeit zu 
bezeichnen. 
3ei den zweischürigen Oefen mit niederschlagender Flamme sind hinter den 
Feuerrosten hohe Feuerbrücken aus feuerfesten Steinen aufgemauert, welche 
die Feuergase zwingen, zunächst gegen die Ofendecke und von hier nach den 
in der Sohle ringsum an den Wänden angeordneten Zuglöchern niederzugehen. 
Diese Zuglöcher stehen durch die Kanäle mit dem Sammelkanale in Verbindung 
und die Brenngase entweichen von hier aus durch den Fuchs nach dem Schorn- 
stein. Durch die auf zwei Seiten des Ofens angelegten Feuerungen kann eine be- 
deutend grôssere Gleichmässigkeit des Brandes erzielt werden als in dem Kasseler 
Flammofen. 
Einen besonderen Vorzug verdienen diese Oefen vor vielen anderen, weil 
den Feuergasen durch die Lage und Anordnung der Abzüge der Weg genau vor- 
geschrieben und mithin das gleichmässige Brennen nicht von der Geschicklichkeit 
und Zuverlässigkeit des Heizers abhängig ist. 
Die Gruppenöfen bestehen aus einer Aneinanderreihung mehrerer Oefen 
mit überschlagender Flamme. Am bekanntesten und verbreitetsten ist der sogen. 
Kammerofen von Burghardt, sowie auch der von Virollet. Durch den 
Ringofen sind aber auch diese Oefen fast ganz verdrüngt worden. 
e) Kasseler Ziegelflammofen. Der Kasseler Flammofen ist weit verbreitet 
und wird meist als Doppelofen mit gemeinschaftlichem Schornstein konstruiert. 
Der Kasseler Flammofen gewährt die Möglichkeit, die verschiedensten Brennstoffe 
verwenden zu kónnen. Der Einsatz kann nicht durch schnellen Temperatur- 
wechsel beschädigt und durch Schlacken oder Asche verunreinigt werden. Der 
Luftzug kann gut geregelt werden, wodurch Brennstoff gespart wird. Nachteile 
sind: Unmöglichkeit eines ununterbrochenen Betriebes, Umständlichkeit in der 
Bedienung wegen des Oeffnens und Schliessens der vielen kleinen Oeffnungen 
im Gewólbe, ferner die Unmóglichkeit eines gleichmüssigen Brennens des ganzen 
Einsatzes. ; 
Die Fig. 71, 72 und 13, Taf. 11, zeigen den Kasseler Flammofen im 
Grundriss und zwei Schnitten. Hierbei ist der Feuerraum durch eine durch- 
brochene Wand G von den Brennraume B getrennt und es sind dadurch die 
Feuergase gezwungen, das Brenngut in horizontaler Richtung zu durchstreichen, 
ehe sie nach dem am entgegengesetzten Teile des Ofens angeordneten Schorn- 
stein S entweichen. 
Obgleich dieser Ofen infolge der nicht unmittelbaren Berührung des Brenn- 
stoffes mit den Ziegelu einen ziemlich reinlichen Brand liefert, so haften ihm 
doch die Fehler an, dass die der Feuerung zunächst liegenden Steine zu stark, 
die in der Mitte des Ofens gut und die am hinteren Ende befindlichen Ziegel 
zu schwach gebrannt, auch wohl durch mitgerissene Flugasche verunreinigt werden. 
In der Regel werden zwei Brennófen nebeneinander angeordnet; wührend 
der eine im Betrieb ist, wird der andere mit Ware beschickt, so dass die Zwischen- 
wand beider Oefen auf die Dauer des Betriebes stets erwürmt bleibt. Die Hóhe 
der Oefen beträgt 3,20 bis 2,40 m, die Breite 3,20 bis 3,80 m, die Lànge 5 bis 7 m. 
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
  
  
   
  
   
   
   
  
   
     
   
  
   
  
  
   
   
       
   
   
  
    
  
   
   
  
   
   
    
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.