Das Mauerwerk litt aber hierdurch und es entstanden Schwierigkeiten bei der
Benutzung. Man stellte deshalb die Blechschieber aus mehreren Teilen her, die
in Falzen aufeinander passten und durch die Türen eingebracht werden konnten.
Der obere Teil wurde mittels Ketten, welche durch zwei Löcher des Gewölbes
gingen, gehoben und der untere in ein oder zwei Stücke von keilförmiger Gestalt
eingeschoben, worauf der obere Teil wieder heruntergelassen wurde.
Jetzt wird der Schieber meistens aus Papier gemacht und mit Lehm an die
Wand oder an das Gewölbe, manchmal auch an die eingesetzten Steine angeklebt.
Dieser Papierschieber verbrennt selbsttätig, nachdem er mittels Haken zerrissen
ist und gewährt den erhitzten Feuergasen den Durchgang.
Der Schornstein wurde zuerst in der Mitte des runden Ofens aufgeführt; je-
doch ist der Standpunkt desselben ohne Einfluss auf den Betrieb des Ofens. Bei
lànglichen Oefen stellt man ihn nach Belieben ausserhalb des Ofens oder in die
Mitte der Làngenaeh$e. Im letzteren Falle teilt er den Rauchkanal in zwei
Hälften und wird selbst durch eine Scheidewand, sogen. Zunge, von unten an bis
auf etwa 8 bis 10 m Hóhe geteilt, um die eintretenden Brenngase nicht einem
Gegenzug von der anderen Seite auszusetzen.
Bei dem immerwàhrenden Betriebe des Ringofens finden sämtliche Arbeits-
vorgänge, als: Einsetzen, Schmauchen, Vorwärmen, Brennen, Abkühlen und Aus-
fahren, die beim Einzelofen zu verschiedenen Zeiten nacheinander vorgenommen
werden, gleichzeitig statt.
Weiteres hierüber findet sich in dem von dem bekannten Ziegelei-Ingenieur
Otto Bock herausgegebenen Werke: „Die Ziegelfabrikation.“ (Leipzig 1901.
Bernh. Friedr. Voigt.)
Jakob Zantner in Altdorf bei Nürnberg hat nach Fig. 79, Taf. 11, Oefen
konstruiert, bei denen untere Ableitung des Rauches und obere Ab-
leitung des Schmauches zu Grunde gelegt ist. Die Rohrkasten K werden
demgemäss nur auf diejenigen Heizlochreihen aufgelegt, unter denen sich aus-
zuschmauchende Ware befindet, während in den anderen Kammern die Brenn-
gase gezwungen werden, den Weg nach unten zu nehmen und durch die von
jeder Kammer des Brennkanales abzweigenden Kanäle L nach dem Rauchkanale R
zu entweichen, wenn hier die Rauchglocken G hochgezogen sind.
Der Erbauer dieser Oefen ist von dem Gedanken geleitet gewesen, dass
für mit starker Hitze zu brennende Ware (Klinkersteine) die untere Ableitung
eine bessere Ausnutzung der Brenngase ermöglicht als die obere Ableitung, in-
dem die nach oben drängende Wärme gezwungen. wird nach unten zu gehen,
also die Ware in allen Teilen zu umspülen.
Der Vorwurf, welcher gegen die Hoffmann-Lichtschen Ringöfen mit
unterem Abzuge erhoben wurde, dass sich auf Steinen, bei denen der Schmauch-
prozess noch nicht beendigt ist, Kondenswasser niederschlage, kann bei den
Zantnerschen Oefen mit getrennter Ableitung der Schmauchdämpfe und der
Brenngase nicht aufrecht erhalten werden.
Den Uebergang zum Ringofen bildet der sogen. Partial-Ringofen. Die
Anlage eines solchen Ofens empfiehlt sich für neue Ziegeleien, wenn die zum
Bau eines vollen Ringofens erforderlichen Steine nur mit sehr grossem Kosten-
aufwande zu beschaffen sind oder wenn für die ersten Jahre kein grösserer Ab-
satz an fertiger Ware zu erwarten ist. Ein solcher Ofen wird als Teil eines
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