Zu den Steinen Nr. 8 bis 12 sind möglichst auch Feksteine (im rechten
Winkel) 122 mm breit und in den Seiten so lang vorrätig zu halten, dass nach
Abzug des Profils ! bezw. % Stein von der Ecke aus übrig bleibt.
Ausser diesen Normal- Formsteinen sind dann auch noch Schrägsteine
unter der Bezeichnung A, B und C sowie der sogenannten
dem genannten Verein angenommen worden.
Formsteine werden nach denselben Formaten wie Verblendsteine hergestellt.
Man hat gegenwärtig etwa 16 sogenannte Normalformsteinarten, als sogen.
Lagersteine; jedoch hat keine Ziegelei etwa alle Sorten stets auf Lager. Man
muss deshalb
Nasenstein von
bei Bedarf an solchen Steinen die Jestellung frühzeitig genug
machen, um nicht unliebsamen Aufenthalt beim Bauen zu haben.
In der Fig. 87, Taf. 12, und Fig. 87a, Taf. 13, sind eine Reihe von Form-
steinen dargestellt, wie sie von der Firma Oskar Zucke r, Berlin C., Neue
Promenade 7, in den Handel gebracht werden. Die genannte Firma hat die
Generalvertretung für eine Reihe der gróssten und renommiertesten Verblendstein-
und Tonwarenfabriken.
Fig. 88, Taf. 13, zeigt den Albrechtschen Stein zu scheitrechten massiven
Zwischendecken, welcher in Deutschland unter Nr. 111555 als ,ein Stein mit
mehreren in der Hóhe angeordneten und längs parallellaufenden Nuten^ gesetzlich
geschützt ist und vom Ziegeleibesitzer Franz Albrecht in Pfiffelbach, vertreten
durch Chr. Schütz, Dampfziegelei in Kassel, hergestellt wird.
Fig. 89, Taf. 13, zeigt die Anwendung des Albrechtschen Steines zu einer
scheitreehten Decke. Infolge der Konstruktion des Steines entstehen auf einen
Schnitt in der Ziegelpresse stets drei Steine, wodurch sich dieser Stein be-
sonders billig herstellen lässt. Der Albrechtsche Deckenstein ist ein poróser
Tonziegel mit zwei durchgehenden Längskanälen, wodurch sein Gewicht auf
2,0 kg verringert wird.
Die Fig. 90, Taf. 13, zeigt Eggerts Wólbestein zur Herstellung billiger
fester ebener Decken auf einem verschiebbaren Brett, also ohne Bretteinschalung.
Dieser Stein dient zur Herstellung der geradlinigen, massiven und schalldichten
Eggert-Decke vom Architekten und Ziegeleibesitzer Eggert in Bleckendorf bei
Magdeburg. Bezugsquelle für diese Steine, welche im Formate 25 >12 >10 em
geliefert werden, sind die Firmen: Dampfziegelwerke Torna Schmidt & Kom p.
(Post Niedersedlitz i. S) und Hermann Thieme in Leubnitz-Neuostra i. S.
Fig. 91, Taf. 13, zeigt Hourdis, das sind hohle Gewôlbesteine mit
dazu gehôrigen Formsteinen zur Verkleidung der Eisenträger, hergestellt von
der Aktiengesellschaft Dampfziegelei Waiblingen (Württemberg).
Fig. 92, Taf. 13, zeigt die Anwendung hohler Gewälbsteine aus einem
Stück Ton der Firma Heinrich Breu ning in Stuttgart. Diese hohlen Gewölb-
Steine dienen zur Herstellung massiver Zwischendecken und bilden einen billigen
und guten Ersatz für Beton- und Backsteingewälbe zwischen T- Eisenträgern.
Letztere werden durch besonders geformte Steine aus gebranntem Ton umhüllt:
deshalb ist ein Rosten und Abtropfen des Wassers von den Eisenträgern aus-
geschlossen. Man erhält mit Hilfe dieser Steine eine ebene, feuersichere, leichte
und trockene Zwischendecke, welche keine Einschalung und keinen Verputz
nótig hat. Dieselbe bietet guten Würmeschutz und ist von grosser Isolierfühigkeit.
Die Tragfühigkeit einer solchen Decke betrágt etwa 3000 kg auf 1 qm.
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