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Die Terrakotta ist mehr oder weniger hart gebrannte Tonware. Die
a des Merziger Werkes von Villeroy & Boch ist den unübertroffenen
| Terrakott
besteht zum
Mettlacher Fliesen, Platten und Mosaiken nahe verwandt und
im Feuer .des Brennofens nicht mehr veränderlichen,
grössten Teil aus harten,
wiederum durch ein Brennen im Grossfeuer des Brenn-
mineralischen Körpern, die
ofens, welehes 12009 C. übersteigt, zu der harten Masse vereinigt werden. Diese
Terrakotta widersteht allen Angriffen der Atmosphäre, der Hitze, Feuchtigkeit
und Kälte, sogar den Säuren. Ausser der einfarbigen Terrakotta bildet auch
die mehrfarbige Terrakotta einen wesentlichen Zweig der Merziger Fabrik. Die
Terrakotten werden auch mit Glasuren geliefert.
| h) Feuerfeste Steine (Schamottesteine). Die feuerfesten Steine dienen
4 zur Herstellung von Wandungen und Gewölben, sowie inneren Auskleidungen
| und Konstruktionen von Feuerungsanlagen und werden aus feuerfestem Ton
Je nach der Verwendung des Steines ist die Mischung
hergestellt. des Tones
besonders zuzubereiten.
Feuerfeste Steine müssen hohe Hitzegrade aushalten, ohne zu schme
dem Temperaturwechsel, ohne zu reissen, den Stoffen, die sich innerhalb des
hu Feuerraumes entwiekeln, grossen Widerstand entgegensetzen und nótigenfalls
ull einen hohen Druck ertragen kónnen. Je nach dem Charakter der herzustellenden
Produkte verwendet man feuerfeste Steine von besonderen Eigenschaften.
Zu letzteren ge-
]zen,
Man unterscheidet saure und basische feuerfeste Steine.
hören die tonerdereichen Schamottesteine, sowie die Magnesitziegel.
Schamottesteine werden aus feuerfesten Tonen hergestellt, die mit
| | Schamotte (scharfgebrannter, feuerfester Ton) gemagert werden. Die Schamotte-
uH masse ist hierbei soweit zu zerkleinern, dass Kórner in Gries- bis Erbsengrôsse
} | entstehen.
HE Magnesitziegel bestehen aus Magnesia, von welcher der grössere Teil
M bis zur Sinterung (tot) gebrannt sein muss, während der Rest nur soweit ge-
| noch plastisch wird. Die
brannt ist, dass die Magnesia, mit Wasser angemacht,
aus dieser Masse hergestellten Steine werden scharf gebrannt und geben dann
i ein Material von hoher Feuerfestigkeit.
I Dinassteine bestehen aus Quarz, Quarzit oder
| Stoffe mittels geringer Mengen von plastischen Stoffen, wie Ton, Kalkbrei, Gips,
und naeh der Formung scharf gebrannt
'euerfesten Steinen. und sind
Infusorienerde, welche
zu einer formbaren Masse angemacht
werden. Die Dinassteine gehóren zu den sauren, 1
um so feuerfester, je hóher ihr Gehalt an Kieselsäure ist.
Graphit- und Kohlensto ffsteine bestehen aus feuerfestem Ton, dem
nstoff in Form von Graphit, Koks oder dergleichen gegeben
nm ein Zusatz von Kohle
worden ist. Diese Steine sind sehr feuerfest, vertragen grosse Temperaturwechsel
"m | und haben eine bessere Würmeleitung als andere derartige Fabrikate. Graphit-
I | masse wird daher mit Vorliebe zur Anfertigung von Schmelztiegeln verwendet.
|
| | Ausserdem hat man derartige Steine aus Graphit- bezw. Kokspulver unter Ver-
Wn wendung von teerigen Bindemitteln angefertigt, die man zum Ausfüttern der
i Roste von Hochöfen vorteilhaft verwendet. Auch gewisse natürliche Steine haben
Hid! | eine ziemlich hohe Feuerfestigkeit; dazu gehören versehiedene Sandsteine, Quarz-
schiefer, Quarzite, Grauwackensteine u. s. W.
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