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wird hydrauliseher Druck benutzt. Für die Anfertigung gemusterter Platten
werden Schablonen verwendet, welche mit farbig brennenden Tonen gefüllt
werden; die Schablonen werden vor der Pressung der Platten aus dem einge-
gebenen Tonpulver herausgezogen.
Mettlacher Platten von Villeroy & Boch in Mettlach (Rheinpreussen)
sind Tonplatten mit Zusatz von Feldspat und in Weissgluthitze gebrannt, so dass
dieselben eine gesehmolzene und verglaste Masse bilden. Zur Herstellung von
Fussbóden dienen glatte und gerippte Platten, Platten in Nachahmung römischer
Arbeit und von Terrazzo, graphitierte Platten, kleine Plättchen von 4,2 cm Seiten-
länge und endlich Stifte von 1 em Quadrat in musivischer Art. Die beiden
letzten Arten werden auch zur Verzierung der Ansichtsflächen von Gebäuden
verwendet. Wandplatten der oben genannten Firma sind entweder Platten mit
eingelegten und aufgedruckten Farben, unter Glasur, ferner Relief-Platten, sowie
Platten mit Email- und Glasurfarben (Handmalerei).
Die zu belegenden Wände müssen vorher gerauhwerkt sein, da sich die
Platten auf frisch beworfenen Wänden schlecht anbringen bezw. ansetzen lassen.
Vor der Verwendung müssen die Platten etwa ![, Stunde in reines Wasser gelegt
werden und bedient man sich zum Ansetzen in den meisten Füllen des gewóhn-
lichen Kalkmórtels; bei feuchten Wünden ist Zement zu empfehlen. Zum Aus-
fugen verwendet man am besten Gips. Mettlacher Platten sind in hartgebrannter
Steinmasse so dauerhaft hergestellt, dass sie Funken am Stahl geben und jedem
Einfluss der Witterung widerstehen. Die Farben sind 2 bis 3 mm tief einge-
brannt, treten sich daher auch bei stärkster Abnutzung nicht aus.
Asphalt-Steingut-Platten von A. Pieper in Dülken (Generalvertreter
A. Peter & Co. in Brüggen im Rheinland) geben ein gutes, wasserdichtes, trockenes,
fusswarmes und dauerhaftes Pflaster, welches nur sehr geringe Abnutzung auf-
weist. Die Asphalt-Steingut-Platten werden in Stärken von 2 bis 5 cm glatt und
mit Relief, sowie mit Feder und Nute hergestellt und dienen zur Pflasterung von
Strassen, Trottoiren, Einfahrten, Bahnsteigen, Gängen in Schulen, Kasernen und
Krankenhäusern u. s. W.
8) Wandfliesen. Zur Bekleidung von Wänden in Badezimmern, Aborten,
Pissoirs, Küchen, Hausfluren, Treppenhäusern, Verkaufsläden für Fleisch, Butter
und dergl, Sehwimmbassins u.s. w. benutzt man mit Vorteil glasierte, hart-
cebrannte Tonplüttehen, nicht nur wegen des schónen Ansehens, sondern aueh
aus hygienischen Rücksichten. Wandplatten werden einfarbig und gemustert
hergestellt, doch kommen auch Majolika- und dekorative Glasuren, sowie auch
in letzter Zeit vielfach künstlerische dekorative Handmalereien im Handel vor.
m) Drain- und Muffenröhren. Ueber die Abmessungen und Herstellung der-
selben ist auf Seite 65 bereits das wichtigste mitgeteilt.
b) Ungebrannte künstliche Bausteine
zerfallen in:
«) Lehmsteine und Lehmpatzen,
8) Steine aus Bimssand, Schwemmsteine,
7) Kalksandsteine,
0) Zementfabrikate,
s) Betonfabrikate,
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