Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

     
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
    
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
   
   
   
   
    
   
  
  
  
  
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Auf der einen Seite sind sie eben oder gewólbeartig gebogen, auf der Rückseite 
durchkreuzen sich die Rippen nach Form regelmässiger sechsseitiger Prismen. 
Zwei Dielen zusammen bilden einen Quader. Die gegenseitige Befestigung 
derselben erfolgt entweder durch Eisenschrauben oder dadurch, dass man sie 
auf zwischengelegte Rahmenschenkel festnagelt. Kappen aus gebogenen Zement- 
dielen sind undurchlässig für Wärme und Schall, dabei feuersicher. 
Zementdielen mit Eiseneinlage. Die Betonmasse wird zuerst ohne 
die einzulegenden Kisenstäbe in die Form gestampft, worauf die Eiseneinlagen 
in die noeh nicht erhärtete Masse vor dem Abbinden derselben von oben ein- 
gedrückt werden. In die eingestampften Dielen werden behufs Aufnahme der 
kiseneinlagen Rillen oder Kanàle eingescehnitten, welche, ehe man die Stäbe ein- 
führt, mit einer flüssigen Masse gefüllt werden, die an Zement und Eisen 
leicht haftet. 
Fig. 162, Taf. 17, zeigt Ambrosiussche Zementdielen mit ein- 
gelegten durch Draht verbundenen Winkeleisen, D.R.G. M. 61437, 
der Zementwarenfabrik von Schmidt & Langen in Minden i. Westfalen. Diese 
Zementdielen gewähren hohe Tragfähigkeit und Feuersicherheit und gestatten 
eine schnelle Bauweise. Sie eignen sich aus diesem Grunde namentlich für 
Wohnhausdecken und Kasernenbauten. 
Fig. 163, Taf. 18, zeigt gesetzlich geschützte Zementdielen mit Eisen- 
einlagen von F. A. Rössler & Co. in Chemnitz in ihrer Anwendung zur Her- 
stellung feuer- und schwammsicherer Decken, welche als Ersatz für Gewölbe 
dienen können. Die Vorzüge solcher Decken bestehen in dem geringen Gewicht, 
der grossen Tragfähigkeit und dem Nichtvorhandensein eines Seitenschubes; 
ausserdem gestatten diese Zementdielen eine bequeme, schnelle und trockene 
Bauweise. 
Germania-Platten sind Kunststeine aus Zement, Koksschlacken, mit 
Leimwasser angemacht und mit Drahtgewebeeinlage versehen nach Meissners 
Patent (Vertreter Alfred Rönfranz, Maurermeister in Neustettin) werden mit 
Vorteil zu der freitragenden Leichtwand „Germania“ (patentamtlich unter 
Nr. 107088 geschützt) benutzt. Diese Wände bilden einen Ersatz für massive 
Zwischenwände und haben sich auch für Aussenwände bewährt. Die Platten 
haben eine Grosse von 1 m Länge, 33 cm Breite und 5 cm Stärke, werden jedoch 
auch in geringeren und grösseren Stärken geliefert. 
Zementziegel bezw. Zementdachplatten. In den letzten Jahren hat 
man vielfach Zementziegel zur Dacheindeckung benutzt. Zuerst in Belgien, 
Norddeutschland u.s. w. im Gebrauch, kommen Zementdàcher vielfach auch in 
Bayern, Salzburg, Tirol u. s. w. vor. Sachgemiüss hergestellt sind sie vollkommen 
wetterbestindig, dabei auch genügend warm, fest und leicht, und zwar ist das 
Zementdach ungefähr halb so schwer als ein Ziegeldach. Infolge geringerer 
Porosität und glatterer Oberfläche gestatten sie auch eine geringere Dachneigung 
als Ziegeldächer. Den Zementplatten werden verschiedene Formen gegeben: sie 
können den Biberschwänzen nachgebildet sein oder sie werden — wie die Elbinger 
Zementziegel — gewellt hergestellt oder sie sind sechseckig gestaltet und mit 
Falzen versehen (Oberkasseler Platten) oder trapezförmig mit aufgestülpten 
Rändern, über welche sich besonders geformte, schmale, trapezförmige Deckel 
  
  
  
 
	        
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