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Unter dem Einflusse wechselnder Feuchtigkeit und Trockenheit quillt und
schwindet das Holz; man sagt: „es arbeitet“. Durch das Quellen und Schwin-
den werden Raumveränderungen hervorgerufen, auf welche bei der Bearbeitung
des Holzes Rücksicht genommen werden muss.
Bau und Gefüge des Holzes.
Die Hölzer enthalten nur geringe Bestandteile aus dem Mineralreiche (etwas
Kalk, Kali, Natron, Phosphor, Eisenoxyd und Kieselsäure), während die Haupt-
teile organische Stoffe sind (Zucker, Stärke, Pflanzeneiweiss, Dextrin, Zellulose,
Harze u. s. w.). Die organischen Bestandteile sind leicht unter dem Einflusse
des Wassers und der Wärme zersetzbar, während die mineralischen Bestandteile
nicht zersetzbar sind und beim Brennen als Asche zurückbleiben.
Die Pflanze besteht aus Zellen von verschiedener Gestalt und Beschaffen-
heit, welche sich zu Rinde, Bast, Holz und Blättern zusammenfügen. Die Zelle
ist ein mikroskopisch kleines Bläschen von Walzenform, von einer feinen Haut
(Zellmembran) umschlossen und mit einer wässerigen Flüssigkeit (dem Zell-
saft) gefüllt. Eine grosse Zahl von gleichartigen Zellen schliesst sich zusammen
zu Zellgeweben. Man unterscheidet: Bildungszellgewebe und Dauer-
zellgewebe. Das Bildungszellgewebe (Kambium, Verdiekungsring, Er-
náhrungsring) bewirkt das Wachstum der Pflanze, indem die Zellen durch
Teilung sieh fortwährend vermehren; ein Teil der neu gebildeten Zellen wird
wieder Bildungsgewebe und setzt die Tätigkeit des Kambiums fort, ein anderer
Teil wird Dauerzellgewebe und bildet Holz, Rinde, Bast u.s. w. Die Zellen des
Dauergewebes teilen sich nicht weiter, sie wachsen nur, indem sich aus dem
Zellsafte neuer Zellenstoff bildet.
Das Holz setzt sich aus einer zahllosen Menge langgestreckter Holzzellen
zusammen, deren Wandungen durch Bildung neuer Verdickungsschichten immer
stirker werden und zwar auf Kosten des inneren Hohlraumes. Letzterer verliert
zuletzt den Zellsaft; dann erlischt die Lebenstütigkeit der Zelle und das Holz-
zellgewebe liat die Grenze seines Wachstums erreicht, ist reifes Holz, Kernholz,
geworden, wührend das unreife, noch in der Bildung begriffene Holz Splint-
holz genannt wird. Zur Bildung des Kernholzes gehórt eine Reihe von Jahren.
Betrachtet man den Querschnitt (Hirnschnitt) eines jungen Zweiges, so
zeigen sich verschiedene Zellgewebe; in der Mitte das Mark, von diesem radial
ausgehend die Markstrahlen, beide aus Holzzellen bestehend. Aussen zeigt
sich das Kambium, welches nach der Mitte hin Holzzellen, nach aussen hin Bast-
und Rindezellen bildet. Die Bildung von Holzzellen aus dem Kambium beginnt
im Frühjahre und dauert bis zum Herbst; die im Frühjahr gebildeten Holzzellen
sind weiter und grósser, die im Sommer gebildeten kleiner und enger. Die Ge-
samtheit der in einem Jahre gebildeten Zellen heisst ein Jahresring. In Jedem
Janresringe zeigt sich eine weniger dichte Schicht, das Frühlingsholz, und eine
dichtere Schicht, das Herbstholz; beide Schichten sind auch meist durch die
Farbe kenntlich und darum leieht von einander zu unterscheiden. Je mehr die
Jahresringe des Holzes sich einander nühern, desto fester und haltbarer ist das
Holz; zeigen sich zwischen den Jahresringen Risse, so ist das Holz kernfaul
oder kernschälig.
Nóthling, Baustofflehre,
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