Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

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Das Holz der Tanne ist weieh, grob und glànzend, leicht spaltbar, harzarm, 
wirft sich mehr als Fiehtenholz, ist etwas hiirter als dieses, trocken gehalten 
sehr dauerhaft. Gutes Bauholz, zu Gerüten, Mastbàumen, radial bearbeitet vor- 
zügliches Resonanzholz. Vorkommen: Gebirgslànder des mittleren und südlichen 
Europas (Thüringer Wald, Sudeten, Schwarzwald, Vogesen, Tirol, Schweiz, 
Pyrenàen, Kaukasus u.s. w.). Brennwert des Tannenholzes etwa 60 bis 70 Pro- 
zent von dem des Buchenholzes. 
4. Die Lärche, Lärchentanne (Larix europaea oder Pinus larix). 
Splint gelblich weiss, Kern rot oder rotbraun, Aeste regellos, zahlreiche 
Harzporen, weich, grob, etwas spröder als die Kiefer, leichtspaltig; im Trocknen, 
an der freien Luft und im Wasser gleich gut dauerhaft. 
Die Lärche liefert ein vorzügliehes Bau- und Nutzholz. Man verwendet es 
zu Dachstühlen, Balken, Bohlen, zu Tischlerarbeiten, Móbeln, Türen, Fenstern, 
Parkettbôden, Täfelwerk, zu Wasser-, Brücken- und Grundbauten, im Grubenbau, 
Schiffbau, zu Sehindeln, Maschinenteilen, Mühlrádérn, Eisenbahnschwellen u. s. w. 
Das Làrehenholz wirft sich wenig, lässt sich leicht bearbeiten und gilt als das 
wertvollste unserer einheimischen Nadelhólzer. Das Holz der in den Niederungen 
gewachsenen Stämme ist weiss, leicht, porös und von geringem Werte. 
Aus dem Lärchenbaum wird der sogen. venetianische Terpentin gewonnen. 
Dieser Kernholzbaum kommt in acht Arten in der nördlichen gemässigten Zone 
vor. Die Lärche liebt einen lockeren, kalkhaltigen, nicht zu feuchten und nicht 
zu fetten Boden; auf nassem und sehr nahrhaftem Boden wird sie leicht rotfaul. 
Sonstige auslündisehe Nadelhólzer. 
5. Die Zeder, Ceder. 
a) Zeder des Libanon, weisser Lüàrchenbaum (Larix eedrus, Cedrus 
libanotiea) Das Holz ist weder dem Wurmfrass noch der Fäulnis ausgesetzt 
und dient zu feineren Tischlerarbeiten, Bleistiftfassungen u.s. w. Vorkommen: 
Gebirge Kleinasiens; in Deutschland vereinzelt angepflanzt. 
b) Indische Zeder (Cedrus Deodora). Vorkommen: Himalaya. 
c) Silberzeder oder atlantische Zeder (Cedrus atlantiea). Wird in 
der Kunsttisehlerei verwendet. Atlaszedernholz ist rótlich, feinfaserig, wohl- 
riechend, lässt sich gut bearbeiten und nimmt seidenartigen Glanz an. Vor- 
kommen: Atlas (Algier). Die atlantische Zeder liefert ein vortreffliches Bauholz, 
namentlich zu Marinezwecken. 
6. Cypresse (Cupressus). 
a) Gemeine oder immergrüne Cypresse (Cupressus sempervirens). 
Dem Tannenholz ähnlich, aber viel dichter und gleichmässiger, mit deutlichem 
Kern. Das Holz der Cypresse ist leicht, weich, leicht zu bearbeiten, unter Wasser 
unbegrenzt haltbar, eignet sich zu Bau und Tischlerholz, zum Schiffbau, zu Wein- 
pfählen u.s. w. Vorkommen: Südeuropa. 
b) Sumpfeypresse, Sumpfzeder, virginische Cypresse (Taxodium 
distichum). Harz- und ôlreiches, ast- und splintfreies, leichtes und hartes Holz' 
von rótlicher oder weisslich-gelber Farbe, auch mit schóner Maserung. Wird in 
Amerika zu Dachschindeln, Fenstern, Türen, Môbeln u. s. w. verwendet, in neuerer 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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