Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

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Zeit auch in Europa zu Tischlerarbeiten unter dem Namen ,weisses Zedern- 
holz^. Vorkommen: Virginia, Florida, Mexiko, Kalifornien. 
7. Eibe oder Taxus (Taxus baccata), (Qu 
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besitzt fein zugespitzte flache Nadeln, unten hellgrün, oben glänzend dunkelgrün, = 
giftig, immergrün, welche kammartig an den Zweigen sitzen, eichelartige rote 
Früchte. Das Holz ist im Splint gelbweiss, im Kern orangerot, mit schônen ; 
Adern; das Holz ist harzarm, schwer, elastisch, zähe und sehr dauerhaft, besitzt ii 
von allen europäischen Nadelhölzern die grösste Härte, Festigkeit und Schwere. Fi 
Vorkommen: in fast ganz Europa in Ebenen und auf Gebirgen. Verwendung: | 
zu feinen Tischler-, Drechsler- und Schnitzarbeiten, auch zu Maschinenteilen. | eem 
Laubhôlzer. al 
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l. Die Eiche. Wu 
a) Stiel- oder Sommereiche, gemeine Eiche (Quereus robur). Vei 
Knorriger, nur selten gerader Stamm; die Blütter sind kurz-, die Eicheln lang- Das 
gestielt. Das Holz ist sehr hart, fest, schwer spaltbar, von hellbrauner Farbe ver 
mit breiten Jahresringen und breiten Markstrahlen (Spiegelfasern), grossporig ; 
der Splint ist bei jungen Stámmen weiss. Eichenholz widersteht sehr lange der 
  
  
Fáulnis; man verwendet es hauptsáchlich da, wo es auf grosse Druckfestigkeit zer 
und lange Dauer bei abwechselnder Nässe und Trockenheit ankommt, wie zu 
Schwellen, Stielen, Fussbodenlagerhólzern, zu Parkettbóden, Fenstern, Türen, 
zu Móbeln. Eichenholz wirft sich leicht; deshalb dürfen die Schnitthólzer nicht 
zu lang und die Bretter nicht zu breit gemacht werden. | Fai 
Vorkommen: in fast ganz Europa bis zum 55. Grad nórdlicher Breite, haupt- sin 
sächlich in Niederungen und im Hügelgelände. das 
Abarten: Pyramideneiche und Trauereiche. | bild 
Die Rinde der Eiche ist reich an Gerbsäure und wird zum Gerben benutzt. / spa 
b) Wintereiche, Stein- oder Traubeneiche (Quercus sessiflora). zu 
Der vorigen sehr ähnlich, nur kleiner und knorriger; die fast ungestielten Blätter für 
sitzen ebenso wie die mehr rundlichen Eicheln fast unmittelbar an den Zweigen. pol 
Das Holz, besonders das Kernholz, rötlichbraun gefärbt, erhält nach seiner Ver- sch 
arbeitung an der Luft allmählich eine graue, fast schwärzliche Färbung; es ist Bu 
fester, schwerer spaltbar und noch mehr gemasert als das Holz der Sommereiche, far 
auch schwerer zu bearbeiten als dieses. Der Porenring ist gegen das Sommer- 
holz viel weniger scharf abgegrenzt, als. bei der Sommereiche. SOV 
Der grosse Gehalt an Gerbstoff, den das Eichenholz besitzt, trägt wesentlich 
zur Wetterfestigkeit desselben bei. Verwendung: zu Säulen, Pfählen, im Wasser- rot 
bau. Vorkommen: fast nur in Mitteleuropa bis zum 62. Grad nördlicher Breite. 
Das Eichenholz ist vor seiner Verwendung gehörig auszutrocknen, ; Scl 
weil es sonst stark aufreisst und sich wirft. Dieses Austrocknen dauert längere lan 
Zeit und darf nicht iibereilt werden. Am besten ist es, den Stamm nach dem Eb. 
Fallen gleich zu beschlagen oder mitten durch den Kern aufzutrennen und an 
‚einem schattigen, luftigen Orte trocknen zu lassen. bet 
Längere Zeit in moorigem Wasser stehend wird das Eichenholz schwarz, hai 
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ohne gerade schlecht zu werden; in fliessendem Wasser wird es steinhart. lr 
  
 
	        
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