Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

  
  
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Bauholz schon seines schlechten Wuchses wegen nicht gut geeignet; nimmt gute 
Politur an. Die Weissbuche ist ein Splintholzbaum und gehört nicht zu den 
eigentlichen Buchen, sondern zu den Cupuliferen. Dem Witterungswechsel wider- 
steht das Holz nur wenig und bedarf langer Zeit zum Austrocknen. 
Der Hornbaum oder die Hainbuche stellt in Deutschland die einzige Weiss- 
buchenart dar. Als Brennholz kommt Weissbuchenholz dem  Rotbuchenholz 
ziemlich nahe. Vorkommen: in ganz Europa bis Zum 56. Grad nórdlicher Breite, 
jedoch nicht in Italien und Griechenland. 
3. Ulme, Rüster, Feldrüster (Ulmus campestris). 
Das ältere Holz ist rotbraun, Splintholz und das Holz junger Bàume. hell- 
gelb, oft gefleckt und geflammt, sehr schwer, zühe, hart, fest, lang- und dicht- 
faserig, schwer spaltbar. 
Das Ulmenholz zählt zu den dauerhaftesten Hôlzern, hält sich vorzüglich 
auch im Wechsel von Nass und Trocken, sowie unter Wasser, wirft sich nicht 
leicht und wird wenig vom Wurm angegriffen. Die Jahresringe treten wenig 
hervor, die zahlreichen, sehr feinen Markstrahlen sind etwas dunkler als die 
Holzfasern. Poliert zeigt es ein schón gemasertes Ansehen. Seines vereinzelten 
Vorkommens wegen beschrünkt sich die Verwendung des Ulmenholzes auf Mühl- 
wellen, Wasserrüáder, kann aber überall an Stelle des Eichenholzes verwendet 
werden, z. D. im Schiffbau, zu Tischler- und Stellmacherarbeiten, im Wasser- 
bau u.s. w. Vorkommen: in ganz Europa bis zum 63. Grad nórdlicher Breite, 
namentlich in feuchten Niederungen. 
Abarten sind: die Bergulme, die Flatterulme, die amerikanische 
Ulme, die Waldulme, die Korkulme u. s. w. 
Ulmenholz gilt auch als gutes Brennholz, das dem der Rotbuche nur wenig 
nachsteht. 
4. Die Erle (Alnus). 
a) Schwarzerle, Schwarzeller, Roterle, (Alnus glutinosa) Splintholz 
rótlichgrau, weich, leicht, leichtspaltig, briichig, hilt sich nicht im Witterungs- 
wechsel, dagegen unter Wasser sehr dauerhaft. Im Wasser- und Grubenbau 
verwendet, ebenso zu Drechslerholz und Tischlerarbeiten, weil es sich wenig 
wirft und sich leicht beizen und polieren lässt. Vorkommen: Europa bis 60. Grad 
nórdlicher Breite, namentlich auf feuchtem und sumpfigem Boden. 
b) Grau- oder Weisserle, Weisseller (Alnus incana). Im ganzen 
dem vorigen gleich. Das Holz ist stárker glänzend, als das der Schwarzerle, 
heller, bleigrau oder weisslich gefárbt, feiner und dichter. Vorkommen: in ganz 
Europa, auf feuchtem und leichten, nicht moorigen Boden. Das Weisserlenholz 
wird hauptsüchlieh zu Tischlerarbeiten verwendet. Als Brennholz hat Erlenholz 
nur méissigen Wert. 
5. Birke, Weissbirke (Betula alba). 
Die Birke ist ein Splintbaum. Das Birkenholz ist weiss, älteres Holz zeigt 
einen rötlichen Farbenton mit deutlichen Jahresringen; das Holz ist mässig hart, 
bisweilen weich, zähfaserig, schwerspaltig, im Freien nicht dauerhaft, fault 
leicht und ist dem Wurmfrass sehr ausgesetzt, darf daher nur im Trockenen 
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