Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

   
  
  
   
   
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
   
   
   
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
    
  
     
     
    
  
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Die Wissenschaft von den Gesteinen, die Gesteinslehre, Petrographie oder 
Lithologie bildet somit einen Zweig der Geologie (Lehre vom Bau und der 
Ausgestaltung des festen Teiles der Erde). Im wesentlichen stützt sich die 
Gesteinslehre auf die Mineralogie, weil die Gesteine entweder gebirgsbildende 
Mineralien selbst oder Gemenge aus mehreren Mineralien darstellen. 
Bei den Gesteinen unterscheidet man: 
Ursprüngliche Gesteine, wenn die Gesteine gleichzeitig mit ihren 
mineralischen Gemengteilen entstanden sind; 
klastisehe oder Trümmergesteine, wenn sie aus zusammengekitteten 
Trümmern früherer Felsarten bestehen. 
Eruptivgesteine sind Gesteine, die ursprünglich aus flüssigen Stein- 
massen bestanden, durch vulkanische Kraft herausgepresst oder hinausgeschleudert 
wurden und daan erstarrt sind. Je nach der Zeit ihrer Entstehung nennt man 
die Eruptivgesteine plutonische oder vulkanische; die plutonischen Gesteine 
sind die älteren, welche die erste starre Decke auf dem anfangs flüssig gewesenen 
Erdkörper gebildet haben, während die vulkanischen jüngere Gesteine sind (z. B. 
Lava). Die Eruptivgesteine nennt man auch Massengesteine oder Er- 
starrungsgesteine. 
Die Sedimentär- oder neptunischen Gesteine, auch geschichtete 
Gesteine genannt, sind dadurch entstanden, dass Massengesteine durch Verwitte- 
rung und Abspülung zertrümmert, die Trümmer aber als Ablagerungen im Wasser 
und teilweise unter. Mitwirkung des organischen Lebens wieder zu festem Stein 
verbunden wurden. Diese Gesteine zeigen deutliche Schichtung als Folge der 
Ablagerung aus dem Wasser, wenn die Schichten auch häufig durch nachträgliche 
Hebungen oder Senkungen aus der ursprünglichen wagerechten Lage gebracht 
sind. Sie enthalten vielfach Versteinerungen von Pflanzen und Tieren und werden 
auch Flözgebirge (geflösste Gebirge) genannt. 
Eine Einteilung der natürlichen Gesteine kann nach verschiedenen Gesichts- 
punkten vorgenommen werden. Man kann unterscheiden kristallinische Ge- 
steine und Trümmergesteine. Kristallinische Gesteine werden aus 
Mineralteilen ein und derselben Art oder verschiedener Arten ohne ein anderes 
Bindemittel gebildet, weshalb man einfache und gemengte kristallinisehe 
Gesteine unterscheidet. Trümmergesteine dagegen bestehen aus Bruch- 
stücken, welche durch Zertrümmerung entstanden und durch ein Bindemittel 
nachträglich verkittet oder lose gehäuft sind. 
Kine beliebte Einteilung der natürlichen Steine ist folgende: 
a) Einfache kristallinische Gesteine (Quarz, Kalkstein, Dolomit, 
Gips). 
b) Gemengte kristallinische Gesteine und zwar 
x) ungeschichtete (Granit, Syenit, Porphyr, Trachyt, Basalt, Lava), 
8) geschichtete (Gneis, Glimmerschiefer). 
c) Verkittete Trümmergesteine (Sandstein, Konglomerate und 
Breccien, Tuffe, Tonschiefer). 
d) Lose Trümmergesteine und Erden (Findlinge, Gerólle und Ge- 
schiebe, Kies, Sand, Infusorienerde, Ton, Mergel, Dammerde). 
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