Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

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2. Dichter Kalkstein. 
Die Kalkspatkörnchen, aus denen er zusammengesetzt ist, sind so klein, 
dass sie sich mit blossem Auge nicht unterscheiden lassen. Die Bruchflächen sind 
matt, nicht schimmernd, flachmuschelig und splitterig. Die dichten Kalksteine 
treten in allen Formationen auf, besonders reich sind die marinen Schichten 
des Mittel- und Oberdevons, des Kohlenkalkes, des Zechsteins, Muschelkalkes, 
der Juraformation, der Trias in den Alpen. Die Bezeichnungen Alpenkalk, 
Jura-, Muschelkalk u. s. w. geben nur die Herkunft oder Zugehörigkeit zur 
Formation an, bedeuten aber sonst keine Abart hinsichtlich der stofflichen oder 
strukturellen Zusammensetzung. 
Als Abänderungen des dichten Kalksteins hinsichtlich der stofflichen Zu- 
sammensetzung gelten: 
1. Dolomitischer Kalkstein mit mehr oder weniger Gehalt an kohlen- 
saurer Magnesia, von höherem spezifischem Gewicht als Kalkstein, zuweilen porös, 
gelblichgrau. 
9. Kieselkalk, durch hohen Gehalt an Kieselsäure (bis 48 Prozent) aus- 
gezeichnet, welche teils gleichmássig, teils in Nestern und Adern als Hornstein 
oder Caleedon im Kalkstein auftritt. Hierdurch erhàlt der Stein einen hohen 
Härtegrad (bis Härte 6). Solehe Kalksteine sind zu Bauzwecken und als Strassen- 
baumaterial sehr gut zu verwenden. Eine gleichmässige Politur nehmen sie 
wegen der weit auseinanderliegenden Härtegrade (3 und 6) nur dann an, wenn 
die Kieselsàure gleichmässig im Stein verteilt ist. (Neubeurer Marmor, Granit- 
marmor.) Zum Brennen ist der Kieselkalk untauglich. 
3. Toniger Kalkstein, bis 25 Prozent kieselsaure Tonerde enthaltend, 
meist gelb oder grau, ziemlich weich, oft erdig und in Mergel übergehend. 
Wegen seiner grossen Weichheit selten politurfáhig, dagegen oft zur Herstellung 
von Zement geeignet. 
4. Flaserkalk (Kalknierenschiefer, Nierenkalk, dichte Kalklinsen oder 
Nieren, sind mit Tonschiefer wellig durchflochten und verwachsen. Sind Kalk 
und Schiefer verschieden gefärbt und ist das Gestein gleichzeitig fest, so werden 
solche Flaserkalke als Marmore verschliffen und poliert. 
5. Stinkkalk, reich an Bitumen und beim Anschlagen, Erwärmen, Ritzen 
danach riechend, ist ein meist grauer, gelblicher oder brauner Kalkstein. Meist 
ist Ton beigemengt, vielfach enthält der Stinkkalk auch Asphalt und werden 
bitumenreiche Stinkkalke auch zur Asphaltgewinnung benutzt. 
Diejenigen dichten Kalksteine, welche sich polieren lassen, werden auch 
als Marmore bezeichnet und zeichnen sich in der Regel durch bunte, dunklere 
Farben und Zeichnungen (Aderung, Bänderung, Streifung, Fleckung, Tigerung) 
aus. Ihre Verwendung zu Wandverkleidungen, Balustern, Treppenstufen, Säulen, 
Kapitälen, Gesimsen, Sockeln für Denkmäler u. s. w. ist eine sehr ausgedehnte, 
besonders in Italien. Die Farben sind oft nicht wetterbeständig und ändern sich; 
es eignet sich dieses Material daher vorwiegend für Innendekoration. Man 
unterscheidet: 
Lichten Marmor, weiss, gelblich, hellrot oder hellgrau. Hierher ge- 
hôren: Marmo cipolazzo, weiss und violett; Marmor fior di Persico, weiss und 
grau mit roten Flecken; Marmo di sette basi, weiss mit roten Adern; Marmo 
 
	        
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