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mit lebhaftem Glanze; der weniger hervortretende Quarz hat gewöhnlich eine
grauweisse Farbe und feinkörnige Textur. Durch Lagen von Feldspat geht der
Glimmerschiefer in Gneis über. Nimmt der Gehalt an Quarz überhand, so ent-
steht Quarzschiefer. Das spez. Gewicht ist im Mittel 2,7. Die Druckfestig-
keit auf 1 qem beträgt im Mittel 910 kg. . Die Wetterbeständigkeit ist nur gering,
wenn er viel Schwefelkies enthält und von grossblätterigem Bruche ist; dagegen
sehr gut bei quarzreichem Glimmerschiefer.
Glimmerschiefer besitzt eine hohe Widerstandsfáhigkeit gegen die Einwir-
kung des Feuers und wird deshalb zu Feuerungsanlagen, zur Konstruktion des
Schmelzraumes der Eisenschmelzófen als sogen. ,Gestell^ verwendet, zu den
amerikanischen Oefen u. s. w. Glimmerschiefer làsst sich leicht in dünnen Tafeln
brechen, welche zur Dachdeckung, zu Fussbodenbelàgen u.s. w. Verwendung
finden. Der quarzreiche dickschieferige Glimmerschiefer wird zu Bruchsteinen,
Strassenbausteinen, Trottoirplatten, Fussbodenplatten u. s. w. benutzt.
Tonglimmerschiefer (Urtonschiefer, Phyllit) ist ein schiefriges,
spaltbares oder feinkórniges Gemenge aus Glimmer mit Quarz, Chlorit und Feld-
spat. Er wird zu Fussbodenplatten, Dachdeckungen, zu Tischplatten, Billard-
tafeln und Kamineinfassungen u. s. w. verwendet.
Talkschiefer besteht aus Talk, Quarz und Feldspat und ist dem Serpentin
verwandt. Wegen seiner Feuerbestündigkeit und seines schlechten Wirmeleitungs-
vermógens wird er zu Glühofeneinrichtungen verwendet.
c) Verkittete Trümmergesteine.
(Sandstein, Konglomerate und Breccien, Tuffe, Tonschiefer.)
a) Sandstein.
Sandstein ist in Deutschland der wichtigste Stein für Kirchen und Profan-
bauten. Sandsteine werden unter den natürlichen Bausteinen am meisten ver-
wendet und zeigen in den Brüchen stets geschichtete Struktur. Sie sind dort in
bànke mit deutlichen Fugen getrennt; in einzelnen Brüchen trifft man Blócke
von 1 bis 2 m Sehiehtenhóhe und bis zu 10 m Linge. Durch quer auf die
schichtflàchen gerichtete Klüfte werden sie in grosse Quader zerlegt.
Sandstein ist ein Schichtgestein, welches aus kleinen bis erbsengrossen
und untereinander verkitteten Kórnern eines oder mehrerer Minerale besteht.
Die Körner sind gewöhnlich Quarz und andere ebenso harte oder härtere Minerale,
seltener Feldspat oder Kalkstein. Nach dem neben Quarz noch vorhandenen Ge-
mengteile unterscheidet man die Sandsteine als: Quarzsandstein, Feldspatsand-
stein, Glimmersandstein, Grünsandstein u. s. w. Nur die durch Wind fortgetragenen
Sandkórner sind rund und abgeschliffen, die vom Wasser befórderten um so eckiger,
je kleiner sie sind.
Das Bindemittel (Zement) der Sandsteine kann aus Ton, kohlensaurem
Kalk, Kieselsàure, Eisenoxyd, Kisenoxydhydrat u. s. w. bestehen. Meist gibt das
Bindemittel auch die Färbung des Sandsteins; rote, braune und gelbe Farben
deuten auf eisenhaltige Bindemittel u. s. w.
Die Festigkeit des Sandsteins wird zunächst durch die Beschaffenheit und
Menge des Bindemittels bedingt. Glimmer, nicht als Bindemittel, sondern als
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