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zeigt er durch Aufnahme von Kalk und Dolomit eine Annäherung an den
Muschelkalk. Man gliedert die Buntsandsteinformation in Deutschland in drei
Hauptabteilungen:
1. Oberer Buntsandstein, in Mitteldeutschland ,Rót^ genannt, vor-
wiegend braunrote, selten grünlichgraue Mergel mit Bánken von rótlichem Sand-
stein, auch wohl etwas Dolomit. In Westdeutschland, im Odenwald, Schwarz-
wald und in den Vogesen werden diese Schichten sandiger und bilden rótliche,
rótlichgraue und hellgraue Sandsteine, welche auf der linken Seite des Rheines,
besonders in den oberen Schichten, gute Werk- und Hausteine liefern (Sulz-
bad i. E, Forbach i. Lothr., Trier, Zweibrücken i. d. Pf). Der Sulzbader Sand-
stein ist am Strassburger Münster zur Verwendung gekommen.
2. Mittlerer Buntsandstein, Hauptbuntsandstein, Vogesensand-
stein. In Mitteldeutschland wechseln màchtige hellrote, rótlichgraue, auch gelbe
oder weisse mehr mittelkórnige mit roten, sandigen Schiefertonen ab. Die
obersten Schichten werden der ófters aufgefundenen Fussspuren wegen Chiro-
theriensandsteine genannt. Die grobbankigen Sandsteine werden zu rauhem
Mauerwerk, Hau- und Werksteinen verwendet und sind sehr wetterfest. In den
Vogesen findet sich ebenfalls ein grobbankiger, mittelkórniger, hellroter oder
gelbroter Sandstein von grosser Wetterbestándigkeit, der sich namentlich zu
Wasserbauten eignet.
3. Unterer Buntsandstein, ein meist braunroter, feinkörniger Sandstein,
von keiner besonderen Wetterbestándigkeit.
Der Buntsandstein ist in der Regel von feinem und regelmissigem Korn,
meist rot gefärbt, seltener gelb, öfter weiss gefärbt, je nachdem das Bindemittel
aus Eisenoxyd, Eisenoxydhydrat, Kaolin oder weissem Ton besteht. Verschieden
fest und dauerhaft, am festesten der quarzreiche und feinkörnige.
Der rote oder bunte Sandstein gibt einen vorzüglichen und dauerhaften
Baustein; zuweilen enthält er jedoch kleine Tonkörper, plattgedrückte Nieren
oder Nester, welche an der Oberfläche des Steines leicht ausgewaschen werden;
sie dürfen dann den direkten Einwirkungen des Wetters nicht ausgesetzt werden.
Die Dome zu Frankfurt a. M., Mainz, Worms, Speyer, Ulm, Strassburg,
Freiburg, Basel u. s. w., sowie viele Neubauten in Berlin, Köln, Hamburg, Frank-
furt a. M. sind aus diesem Stein hergestellt worden. In Thüringen (Nebraer
roter und weisser Sandstein) vielfach zu Bruchstein- und Hausteinmauerwerk
benutzt. Der rote oder Buntsandstein kommt vor in den Vogesen, Rheinland,
Pfalz, Odenwald, Schwarzwald, Spessart (Aschaffenburger oder Mainsandstein),
Wesergebirge (Bremer oder Karlshafener Fliesen), am Solling (Stadtoltendorfer),
bei Nebra (rot und weiss) u. s. W.
Der aus dem Sollinger Wald bei Holzminden stammende rotbraune oder
rotgraue, feinkörnige Buntsandstein lässt sich in dünnen Platten brechen, welche
sich zum Flurbelag, zur Dachdeckung u. s. w. eignen. Derartige Platten kommen
unter dem Namen Sollinger Platten in den Handel und besitzen eine mittlere
Druckfestigkeit von 557 kg auf 1 qem. Die Aufnahmefähigkeit von Wasser be-
trägt etwa 3,2 Prozent.
5. Keupersandstein besteht aus abwechselnden Schichten von Ton, Tonmergel
und Sandstein mit Einlagerungen von Mergelkalk, Dolomit, Kalksteinen u.s. w.
Gelblichweiss, grau, braun, rot, häufig gestreift, Man unterscheidet drei Arten:
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