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Gewölbesteinen (Kölner Dom). Vorkommen: Eifel, Laacher See, bei Neapel
(Posilipptuff), Appeninen (Puzzollanerde oder Bróckeltuff), Griechen-
land (Santorinerde); letztere beiden zu Wassermórtel verwendet und weit-
ter hin versandt.
Nahe verwandt dem Bimssteintuff ist der Trass, ein schlammartig aus-
geworfener trachytischer Tuff, ein rauher, poriger Stein von grossem Bimsstein-
nt, | gehalt von grauer, gelber oder brauner Farbe. Ein an Bimsstein und Schiefer-
bröckchen sehr reicher leucithaltiger Tuff ist der Trass in der Umgebung des
ind Laacher Sees bei Plaidt und Andernach am Rhein. Ausserdem kommt der Trass
vor bei Neuwied, im Brohlthal, bei Trier und Nördlingen. Trass wird haupt-
sächlich in zerkleinertem Zustande zur Herstellung von Wassermörtel benutzt.
ns- y Tonscehiefer
che ist ein inniges Gemenge von Ton, ganz feinem mehlartigem Quarzsand und sehr
zu- kleinen Glimmerschuppen; meist sind sie durch schichtenweisen Niederschlag in
Form von ganz feinem Schlamm entstanden. Spez. Gewicht 2,8 bis 3,1. Farbe:
von grau, grünlich, rötlich, violett, dunkelblau bis schwarz. Je mehr quarzhaltig,
iter um so dauerhafter und härter. Bricht in Tafeln von verschiedener Stärke und
ttet Grösse. Vorkommen: Thüringer Wald-(Lehesten, Gràáfenthal), Harz, Rhein (Caub,
es Oberwesel, Andernach), Moselthal, Franken, Pfalz, Vogesen; Alpen, Frankreich,
und England (der beste von Portmadoc, Wales).
Dachschiefer sind Tonschiefer, welche sich in dünne, grosse und ebene
ttel Platten spalten lassen; sie sollen fest und hart sein und eine einheitliche Be-
Pos. schaffenheit der Gemengteile, sowie feinkórnige Struktur aufweisen. Die Dach-
rge, schiefer finden sich in den Tonschieferablagerungen vortertiàrer Gebirgsforma-
tionen, in Sachsen, im Riesengebirge, Erzgebirge und Fichtelgebirge, im rheinischen
Schiefergebirge, im Lahntale, in Thüringen (Lehesten) u. s. w.
e : Gute Dachschiefer sollen frei von Schwefelkies sein, weil dieser bei der
Co \ erwitterung seinen Rauminhalt vergrössert und dabei den Dachschiefer sprengt.
S 2 Das Vorhandensein von Sehwefelkies làsst sich durch den Geruch durch die bil-
ho- dung von sehwefeliger Säure erkennen, sobald man den Schiefer auf Kohle róstet
oder glüht. Ein betràchtliceher Gehalt von Mangan- und Eisenoxydul ist eben-
falls von Nachteil für den Schiefer. Nachteilig für den Schiefer ist es auch,
por wenn derselbe viele kohligen Stoffe enthált; die Menge derselben kann man durch
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S den Gewichtsverlust beim Glühen bestimmen.
) bg Die Beimengung von kohlensaurem Kalk darf den Betrag von 15 Prozent
ster- nicht überschreiten. Die Porosität des Dachschiefers soll so gering als möglich
po sein; im Mittel beträgt sie 0,12 Prozent seines Rauminhalts. Die Wasserauf-
nahme betrüágt im gesüttigten Zustand etwa 0,5 Prozent des Eigengewichtes.
hem Risse und feine Spalten dürfen im Dachschiefer nicht vorhanden sein; der Stein
ein-
soll beim Anscehlagen hell klingen. Das in die Risse und Poren eindringende
htet. Wasser würde beim Gefrieren den Stein sprengen. Das Vorhandensein von
aus grüsseren Quarzkórnern macht eine Bohrung, sowie sonstige Bearbeitung des
ane. Schiefers (Feilen, Hobeln, Sägen) unmöglich.
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Die Druckfestigkeit des Schiefers beträgt im Mittel 790 kg auf 1 qem, bis
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ack zu 140 kg (in lufttrockenem Zustande). Die Wetterbeständigkeit guten Dach-
iden, schiefers ist eine sehr grosse; Dàcher von 300 bis 400jàhrigem Alter weisen