Full text: Die Baustofflehre (13. Band)

1tzt. 
füllt 
Bel 
| im 
mit 
Wir- 
iger 
ittel 
aum 
urch 
und 
Tost 
ren, 
hene 
sen; 
jung 
vird. 
ngs- 
vor: 
gten 
auf- 
chts- 
isch 
teile 
inter 
ein- 
rfel- 
der 
recht 
leren 
ichst 
ZWAr 
legt, 
leren 
o0 
o0 
Temperatur wührend der ganzen Dauer des Gefrierens auf — 10 bis — 15? C. 
erhalten bleiben muss. Alsdann werden die Proben in einer bestimmten Menge 
destillierten Wassers von 20? C. wieder aufgetaut, bevor sie der nächsten Ein- 
wirkung der Kàáltemischung ausgesetzt werden. 
Da nun die Zeit des Brechens bei vielen Steinsorten von wesentlichem 
Einfluss auf die Dauerhaftigkeit ist, so soll zu den Probesteinen die Zeit der 
Gewinnung bezw. der Lagerung angegeben werden. Stets soll aber bei starker 
Feuchtigkeit des Bruches die Gewinnung im Sommer erfolgen. 
Die Feuerbeständigkeit der natürlichen Steine. 
Von den natürlichen Steinen vermögen nur wenige dem Feuer auf die Dauer 
zu widerstehen; Granit zerspringt sowohl in Folge der Hitze wie in Folge rascher 
Abkühlung durch einen Wasserstrahl in kleine Brocken. Die Kalkgesteine ver- 
halten sich ähnlich; sie zerfallen ausserdem bei hohen Wärmegraden zu Staub. 
Von den Sandsteinen vermögen ausschliesslich die mit kieseligem Bindemittel 
dem Feuer Widerstand zu leisten, während kalkige und tonige Bindemittel durch 
hohe Wärmegrade zerstört werden. Zu freitragenden Teilen (z. B. Treppenstufen, 
Erker- und Balkonplatten) dürfen daher nur Sandsteine mit kieseligem Binde- 
mittel Verwendung finden. 
f) Die Gewinnung der natürlichen Steine. 
Das Brechen der natürlichen Steine d. h. das Loslösen von den Felsmassen 
ist ein verschiedenes: 
a) Bej geschichtetem Gestein werden den Schichten entsprechend die ein- 
zelnen Lagen durch Keile, Schroteisen u. s. w. abgetrennt; 
b) Bei ungeschichtetem Gestein und harten Felsen erfolgt ein Sprengen 
mittels Pulver, Dynamit u. s. w.; 
c) Das älteste Verfahren der alten Aegypter, um grosse Steinblócke, wie 
die Obelisken, zu gewinnen, ist folgendes: das Felsstück wird an drei Seiten frei- 
gelegt und an der vierten werden in Entfernungen von ea. 30 em Keillächer aus- 
gearbeitet, in welehe trockene Holzkeile eingesetzt wurdeu, die dann mit heissem 
Wasser begossen wurden. Beim Aufquellen der Hólzer brach dann der Stein los. 
2) Die Bearbeitung der natürlichen Steine. 
1. Allgemeines. 
Die Steine werden entweder in der gewünschten Form vom Felsen abge- 
sprengt oder grössere Blöcke werden mittels Keile oder Steinságen in kleinere 
parallelepipedische Blöcke gebracht, welche um den sogen. Arbeitszoll (Steinmetz- 
zoll, Werk- oder Bruchzoll) d. h. um etwa 2 bis 3 cm grösser sein müssen, als 
das fertige Werkstück. 
Einfache Steine mit einfachen Profilen (Treppenstufen u. s. w.) werden meist 
schon im Steinbruche fertig bearbeitet, Steine mit kräftigen Profilen auf dem Bau- 
platze hergestellt; Steine mit feineren Profilierungen und Ornamenten werden 
zweckmässig nach dem Versetzen an Ort und Stelle fertig gestellt, da sonst diese 
Steine auf dem Wege zur Baustelle beschädigt werden könnten. 
Nothling, Baustofflehre. 3 
cit te cct cae pc suce c cam Ge caue ue 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.