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sockels oder springt 10 bis 25 cm gegen diese vor. Nach dem Gebäude-Innern
zu muss sie um so weit gegen den Türanschlag vortreten', dass sich die im
Futterrahmen liegende Holztüre mit dem unteren Rahmstücke gegen sie anlegen
kann. Dieses Mafs (4 bis 6 em) richtet sich mithin nach der Stárke des Futter-
rahmens bezw. der Tiefe der Ueberfalzung zwischen Futter- und Türrahmen.
Damit die Holztüre an der Schwelle Anschlag finden kann, ist die Hinterkante
der letzteren um etwa 2 em gegen den anschliessenden Fussboden zu heben.*)
Diese Erhöhung der Schwelle zur Bildung des unteren Türanschlages, sowie eine
Fig. 408.
| Stein A.
B. x
| Stein B.
Schmitt €-D
WV
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Sicherung. der Anschlagkante gegen Beschädigung kann auch dadurch erreicht
werden, dass man die betreffende Kante mit einem Winkeleisen besäumt.
Die Schwelle muss an den Enden unter das Leibungsmauerwerk greifen
damit ihre Lage eine unverschiebliche wird. Zwischen diesen Endauflagern darf
die Schwelle nicht untermauert werden, weil dieselbe sonst bei der geringsten
Durchbiegung infolge Setzens des Leibungsmauerwerkes zerspringen würde; es
ist mithin hier stets eine Entlastungsfuge vorzusehen. :
Um das schnelle Auslaufen der Türschwellen zu verhindern, müssen die-
selben aus den festesten Gesteinsarten (Granit, Syenit) hergestellt werden.
*) Vergl. Opderbecke, Der Maurer, Zweite Auflage, Seite 71. Verlag von Bernh.
Friedr. Voigt in Leipzig.