Full text: Der Steinmetz (15. Band)

  
  
  
  
  
110 
sockels oder springt 10 bis 25 cm gegen diese vor. Nach dem Gebäude-Innern 
zu muss sie um so weit gegen den Türanschlag vortreten', dass sich die im 
Futterrahmen liegende Holztüre mit dem unteren Rahmstücke gegen sie anlegen 
kann. Dieses Mafs (4 bis 6 em) richtet sich mithin nach der Stárke des Futter- 
rahmens bezw. der Tiefe der Ueberfalzung zwischen Futter- und Türrahmen. 
Damit die Holztüre an der Schwelle Anschlag finden kann, ist die Hinterkante 
der letzteren um etwa 2 em gegen den anschliessenden Fussboden zu heben.*) 
Diese Erhöhung der Schwelle zur Bildung des unteren Türanschlages, sowie eine 
Fig. 408. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
| Stein A. 
B. x 
| Stein B. 
Schmitt €-D 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
WV 
  
  
  
  
  
  
© 
Sicherung. der Anschlagkante gegen Beschädigung kann auch dadurch erreicht 
werden, dass man die betreffende Kante mit einem Winkeleisen besäumt. 
Die Schwelle muss an den Enden unter das Leibungsmauerwerk greifen 
damit ihre Lage eine unverschiebliche wird. Zwischen diesen Endauflagern darf 
die Schwelle nicht untermauert werden, weil dieselbe sonst bei der geringsten 
Durchbiegung infolge Setzens des Leibungsmauerwerkes zerspringen würde; es 
ist mithin hier stets eine Entlastungsfuge vorzusehen. : 
Um das schnelle Auslaufen der Türschwellen zu verhindern, müssen die- 
selben aus den festesten Gesteinsarten (Granit, Syenit) hergestellt werden. 
*) Vergl. Opderbecke, Der Maurer, Zweite Auflage, Seite 71. Verlag von Bernh. 
Friedr. Voigt in Leipzig.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.