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In manchen Fällen kann auch die Dachkonstruktion mit Vorteil zur Be-
lastung bezw. zur Verankerung der Hauptgesimse benutzt werden. Beispiele hier-
für geben die Figuren 263 und 264. Zu bedenken ist hierbei freilich, dass durch
einen Dachbrand Gefahr hervorgerufen wird, dass die Mauerlatten bezw. Pfetten
zerstört und dadurch das Gesimse zum Absturz gebracht wird. Aus diesem
Grunde sind derartige Konstruktionen tunlichst zu vermeiden.
Ist die Ausladung des Gesimses eine verhältnismässig geringe, so kann
dennoch an Material gespart werden, wenn man die Gesimsstücke als Läufer
und Binder herstellt und die Binder mit dem Mauerwerk verankert. Die aus
Rundeisen zu bildenden, in Abständen von 1,0 bis 2,0 m anzuordnenden Anker
können an ihrem oberen Ende dureh [^-Eisen und Scehraubenmuttern gehalten
werden, wie Fig. 264a zeigt.
Bei Konsolengesimsen kann man die Verankerung in der Weise ausführen,
dass man die Konsolsteine durch die ganze Mauerstárke binden lässt, über diese
schwache |-Träger von etwa 80 mm Höhe streckt und dieselben mit dem Mauer-
kern dureh Doppelanker nach Fig. 264b fest verbindet.
Eine àhnliche Konstruktion zeigt Fig. 264c. Auch hier binden die Konsol-
steine durch die ganze Mauer und werden an ihrem hinteren Ende dureh Rund-
eisenanker gehalten, welche am oberen Ende in Flacheisen umgeschmiedet und
mit etwa 60 mm breiten Schlaufen verschraubt sind. Durch diese Schlaufen
sind [-Trüger gesteckt, deren Länge dem Abstande der Anker (1,50 bis 2,0 m)
entspricht. Der Stoss dieser Träger kann durch aufgelegte Flacheisen mittels
Verschraubung gesichert werden. Am unteren Ende der mit Schraubengewinde
versehenen Anker sind Ankerplatten eingelegt und hier Oeffnungen im Mauer-
Fig. 265. Fig. 266. D ros
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werk belassen, um die Anker nach dem Verlegen der T-Trager mittels Schrauben-
muttern fest anziehen zu können. Diese Oeffnungen sind erst zu schliessen,
nachdem das Gesimse fertig verlegt ist.
Will man die Konsolsteine, was bei kostbarem Material in Frage kommen
kann, nieht durch die ganze Mauerstirke reichen lassen, so kann eine Konstruk-
tion naeh Fig. 264d gew&hlt werden. Hierbei sind die Konsolstücke, welche
nur etwa bis auf halbe Mauerstärke einbinden, mit ihrem hinteren Ende in
j|-lráger eingeschoben. Ueber diese sind | -Eisen so gestreckt, dass deren Ab-