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g der (Fig. 282) oder nach dem Scheitel gerade ansteigend (Fig. 283) gestaltet. Damit
formig an den Wolbsteinen stark spitzwinkelige Kanten vermieden werden, ordnet man
die Kämpferfuge meist etwas tiefer als die innere Bogenlinie an (Fig. 284
und 285) und bricht auch wohl die Fugenkanten an der inneren und äusseren
Fig. 284. Fig. 285.
Bogenlinie (Fig. 285 bis 287). Zuweilen werden auch die einzelnen Wólbsteine
durch in die Fugen eingelegte Eisenklammern (Fig. 285 rechte Hàlfte) oder durch
verdeckt liegende angearbeitete Ansátze (Fig. 288 und 289) miteinander verbunden.
Fig. 286.
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Eine oft angewendete, in konstruktiver Hinsicht jedoch verwerfliche An-
ordnung ist die der Hakensteine (Fig. 290). Derartig gestaltete Wólbsteine
brechen bei stärkeren Belastungen, wenn sie auch aus bestem Material gearbeitet
sind, an den Stellen, wo die Lagerfugen der Mauerschichten auf die Wölbfugen
treffen, leicht ab.
Bei Flachbögen wird nur selten die Rückenlinie konzentrisch zu der
inneren. Leibungslinie (Fig. 291 linke Hälfte) gestaltet, weil dann die an-