Größe des Marktplatzes zuließ, die äußere Geſtalt
müſſen wir uns unregelmäßig, entſprechend der Ent-
ſtehung in ſechs Bauabſchnitten, vorſtellen. 1385
wurde der Turm um 15 Meter erhöht, ſo wie er
jetzt noch ſteht. Endlich im Jahre 1393, als Johann
von Putten Bürgermeister war, entschloß sich der
Rat zu einem Neubau, den der Hochmeister Conrad
von Wallenrod am Himmelfahrtstage dieſes Jahres
genehmigte. Die Stadt erhielt die Erlaubnis, das
alte Rathaus und Kaufhaus mit den alten Ge-
mächern abzubrechen und ein neues Rathaus, Kauf:
haus, Dinghaus, einen Kram, Brotbänke und
Buden, eine Waage und andere Gemächer wieder
zu erbauen, doch ſoll alles dies in den vier Wänden
und Mauern beſchloſſen ſein. Der Grundriß läßt
erkennen, daß die Buden von 1343 jetzt organiſch
eingefügt wurden, und es entstand ein vierfltügeliger
Bau von zwei Geſchoſſen, deſſen Außenwände durch
gleichmäßige Reihen großer Blendbögen gegliedert
ſind. Nur die Keller gehören noch der älteren Bau-
zeit an.
Der Bau muß ſchon damals ſehr stattlich aus-
gesehen haben. 16021603, zur Zeit des Bürger-
meisters Heinrich Stroband, ließ der Rat das ganze
Gebäude um ein Stockwerk erhöhen. Baumeiſter
war Antoni van Obbergen aus Mecheln, er ſetzte
die alte Architektur fort, d. h. er erhöhte die Blen-
den und ſchloß sie wieder mit flachen Spitzbögen
ab: ein bewußtes Vorgehen im geſchichtlichen Sinne,
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