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K ruſ chin, früher Croſſen (Kreis Strasburg),
fi. Strasburg. DK. Saalbau aus Seldsteinen, mit
Ostſakriſtei wie in Lemberg u. a. Stattlicher Weſt-
turm mit Blendenſchmuck, etwa 1300-1330.
Kulm
Kulm, 1232 gegründet, erhielt die Handöfeſste zu-
ſammen mit Thorn im Dezember 1233;, es wurde
bald eine ansehnliche Sernhandelsstadt und hat sich
dieſe Bedeutung während der ganzen Ordenszeit be-
wahrt. Der Rat war obere Instanz in Gerichts-
ſachen, und das Stadtrecht von 1233 bzw. 1251
wurde als „kulmiſches Recht“ die Rechtsgrundlage
des Ordenslandes.
Die Liebfrauenkirche, Pfarrkirche der
Stadt, ist ein einheitlicher Bau vom Anfang des
14. Jahrhunderts. Ein für das Gebäude der Kirche
im Jahre 1311 ausgeſetztes Vermächtnis in der auch
für damalige Verhältniſſe geringen Höhe von einer
halben Mark kann nur eine Etappe des Rohbaues
bezeichnen, ebenſo ein Legat von 1325. Rechteckiger
Chor von drei Jochen und eine dreiſchiffige Hallen-
kirche von fünf Jochen, das Mittelſchisf hat gleiche
Breite und auch Höhe wie der Chor, ſo daß bei
48 Meter lichter Länge eine stattliche Raumwirkung
zuſtande kommt. Die Sakriſtei ist kapellenartig an
den Chor angebaut, mit drei Seiten des Achtecks
geſchloſſen. Dem Ban fügt sich in voller Breite das
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