ſchließenden Bauzeit sind noch erhalten: der Turm
am Stadthofe, der Unterbau des Hohen Tores, und
der Strohturm; etwas jünger, aus der zweiten Hälfte
des 14. Jahrhunderts, sind der hohe Kiek in der
Kök und das Heiliggeiſt-Tor. Dem 15. Jahrhundert
gehören das Brotbänkentor und das Srauentor an,
in ihrer Bauweiſe die Kombination eines Verwal-
tungsgebäudes mit der Waſſerpforte; der künſt-
leriſche Schmuck besteht in einer Reihung von lan-
gen, schmalen Blenden. Etwas ganz Einmaliges iſt
das Krantor, das den Laſtenkran auf das Tor ſetzt
und von zwei Rundtürmen flankiert iſt. Das Ufer-
bild der Langen Brücke wird von dieſem eigen-
artigen Bauwerk beherrſcht, das für Danzig kenn-
zeichnend ist. Erbaut 1444.
Das rech tst äd ti ) < e Rath au s ist bau-
künſtleriſch von ganz besonderem Werte. Die Markt-
gebäude der städtischen Verwaltungen in Deutſch-
land dienten hauptſächlich dem Warenverkehr, als
Kaufhäuſer. Daneben brauchte die Bürgerſchaft eine
Gerichtslaube oder Schöffenstube als Dinghaus, Jo-
wie eine Ratsſtube und einen Raum für den Stadt-
ſchreiber, zuweilen auch eine Halle für die Bürger-
verſammlung, als Rathaus. In der Mehrzahl der
Fälle wird das Gebäude vorwiegend als Kaufhaus
gebaut, aber wegen der Verwaltungsstuben als Rat-
haus bezeichnet. Die Danziger Bürgerſchaft hat es
aber verſtanden, den Bau eines Kaufhauſes in ihren
Mauern stets zu unterlaſſen oder zu vereiteln. Im
Jahre 1298 hatten die Lübecker vom Herzog die
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