bald darnach Backſteinbauten, beſonders eine Kirche,
entſtanden sein, obwohl wir sichtbare Reste aus
dieſer Zeit nicht mehr haben. Es ist hier alſo das
Jahrzehnt von 1224-1234, das die entſcheidenden
Ereigniſſe bringt. Etwas ſpäter tritt rechts der
Weichſel der Deutſche Orden auf den Plan: 1231
beginnt der Kampf, im Dezember 1233 kann er
ſchon den beiden deutſchen Städten Thorn und Kulm
die Handfeste ausſstellene. Das kulmiſche Recht be-
ruhte auf dem Magdeburger Recht, die Ordens-
brüder kamen aus Thüringen, z. B. Halle. Eine
Urkunde des Hochmeiſters Heinrich von Hohenlohe
von 1246 erwähnt ausdrücklich den Ziegelbau für
das Dominikanerkloster in Elbing.
In den Küſtengebieten wurde Lübeck von be-
ſonderer Bedeutung, die erſte Marktsiedlung Dan-
zigs im ersten Viertel des 13. Jahrhunderts ist von
lübiſchen Kaufleuten errichtet; die Stadt Elbing, die
im Anſchluß an die 1237 errichtete Ordensburg ent-
ſtand, erhielt 1246 vom Orden lübiſches Stadtrecht.
1242 verhandelte Lübeck mit dem Orden wegen der
Gründung einer Stadt im Samlande, die dann aber
doch nicht zuſtande kam. Dagegen wurde die Stadt
Dirſchau 1260 von Herzog Swantopolk mit liibi-
ſchem Recht begabt und Danzig nach 1263. Etwas
ſpäter, 1284, erhielt auch Braunsberg lübiſches
Recht.
So sind es zwei Kulturſtröme, die in das Land
hineinfließen, ein älterer von Lübeck aus und ein
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