Große Bauanlage auf einer Halbinſel im Amts-
See. Zwei kleinere Vorburgen im Weſten und Nor-
den und eine große von anderthalb Hektar Größe
umgeben das Kernwerk. Das Haus iſt im Grund-
riß ein Quadrat von 47,5 Meter => 11 kulm. Ruten
Seitenlänge. Im Noröflügel 1827 die evangeliſche
Kirche neu gebaut (der Entwurf von Schinkel ge-
prüft); von den drei anderen Slügeln die Stütz-
mauern und einige Keller, zum Teil auch die Erd-
geſchoßmauern, alles in Granit erhalten. In der
Nordweſtecke steht der 42 Meter hohe achteckige
Bergfried, glattes Ziegelmauerwerk mit kräftig vor-
gekragtem Wehrgang, zwischen den Scharten ſind
Ordensſchilde angeputzt. Darüber sind 1844 offene
Zinnen aufgemauert. Neben dem Turm das alte
Burgtor mit Portalblende.
Der weithin sichtbare Turm beherrſcht das Land-
ſchaftsbild und zeichnet sich durch die Schönheit ſei-
ner Proportionen aus.
S ch ö n e <> (Kreis Berent), Deutſchordens-V.
Dirſchau. Gründung des Johanniterordens, Hand-
feſte der Stadt von 1341. An den Deutſchen Orden
verkauft 1370. StK. poluygonaler Chor, dreiſchiffige
Hallenkirche — jetzt alles ungewölbt +, halb ein-
gebauter Westturm. Südvorhalle, zierlicher Stinf-
blenden-Giebel ohne Vorlagen, jede Staffel von
Kreisblende, Wimperg und Siale gekrönt. Mitte
14. Jahrhundert. |
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