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Glockenturm
in der Nord-
des 15. Jahrhunderts steht heute noch in Zwiniarz,
Kreis Löbau. Oefter iſt auch der Turm nachträg-
lich vor den Westgiebel gebaut. Weiterhin plant
man den Turm gleichzeitig mit dem Kirchenbau, vor
dem Weſtgiebel, als ſchlichten Mauerklotz auf qua-
dratiſchem Grundriß, geht dann aber allmählich zum
Blendenſchmuck über. Die Architektur der Giebel
und Wände wird dann am Turm fortgeſetzt. Ein
ſchlichtes Zeltdach oder Satteldach bildet den Ab-
ſchluß. Kleinere Kirchen haben auf kleiner Grund-
fläche ein Türmchen, das nur auf zwei Pfeilern
ruht – Gubin —, oder einen halb in das Innere
hineingebauten Turm – Gr. Czyſte. Aus der
großen Maſſe der Türme, die bis oben hin recht-
eckig bleiben, hebt sich in der Mitte des Kulmer-
landes eine Gruppe von ſechs Kirchen heraus, deren
Turm auf guadratiſcher Grundfläche des Unter-
baues einen achteckigen Oberbau hat, in Bahren-
dorf und Kgl. Neudorf, in Brudzau, Nieszywiens,
Wimsdorf u. a. Am eigenartigsten iſt aber der
von unten auf achteckige Turm in Lemberg, an
den Ecken mit hohen Strebepfeilern besetzt. Auch
die Kirchen St. Marien, St. Nikolai und St. Ge-
orgen zu Thorn haben oder hatten achteckige Türm-
chen, und in Rehden und Strasburg waren die
Bergfriede der Ordensburgen achteckig. Von hier
hat wohl ein in der Mitte des 14. Jahrhunderts
tätiger Baumeiſter dieſe Sorm auf den Kirchenban
übertragen.
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