Full text: Kulmer Land und Pomerellen (Danzig und Westpreußen) (1.)

  
   
kommen Jein, drei andere haben ihre Heimat im Or- 
denslande, und nur für Stargard kann man im 
Zweifel sein, welche der drei Städte dieſes Namens 
ſeine Heimat war. Es zeigt sich aber aus diesen 
Abtsnamen, daß ihre Ztige aus einem Einwan- 
derungsstrom kamen, der ſich von Mecklenburg bis 
Elbing erstreckte. Die Mönche, unter ihnen auch die 
Laienbrüder und Baumeiſter, werden denſelben Weg 
gegangen ſein. 
Unter den städtiſchen Pfarrkirchen iſt wohl nur 
eine, die vielleicht noch Reste aus der Zeit vor 1310") 
birgt, St. Ka th a rin en in der Altstadt D a n - 
z i g, sie hatte einen dreijochigen, gerade geſchloſssenen 
Chor, und eine dreiſchiffige Kirche, baſilikal mit 
fenſterloſem Mittelschiff von 13 Meter Höhe. Das 
iſt eine Entwickelungsſtufe, die im Kulmerlande an 
zweiter Stelle steht; in Danzig mag dieſer Bau um 
1300 errichtet ſein. Einzelheiten sind jetzt nicht mehr 
nachweisbar, da St. Katharinen im 14. Jahrhundert 
umgebaut ist. Die deutſche Kaufmannſtadt Danzig 
entſtand um 1224, sie erhielt etwa vor 1263 ihre 
Handfeste zu lübiſchem Rechte. Wie die älteste 1271 
  
°) Die ältere Geſchichtsſchreibung nahm, gestützt auf 
tendenziöſe Quellen, an, daß Danzig 1308 zerſtört, und daß 
dabei 10 000 Menſchen getötet worden seien. Walther 
Stephan wies ſchon 1911 auf das Unmögliche in dieser 
Annahme hin, vergl. „die Straßennamen Danzigs“ S. 6. 
Ausführlicher hat sich Erich Keyſer damit beſchäftigt, im 58. 
und 59. Hefte der Zeitſchrift des weſstpr. Geſchichtsvereins 
1918919 und in dem Buche die Entstehung von Danzig 
1924. Jene um 1224 entſtandene deutſche Stadt hat 
ununterbrochen weiter bestanden, ohne Zerstörung und 
Unterbrechung 1308. Näheres hierüber unten, Seite 62. 
   
    
   
  
   
    
   
    
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