Full text: Kulmer Land und Pomerellen (Danzig und Westpreußen) (1.)

   
verſtändlich, wenn der Orden die Wehranlagen der 
ſlawisſchen Siedlung (Hakelwerk) und die der deut- 
ſchen Stadt zerstört, und dazu würde es auch paſſen, 
daß ſpäter der Beginn des rechtſtädtiſchen Mauer- 
baues 1343, alſo nach 35 Jahren erſt, feierlich be- 
kundet wird. Ein nationaler Gegenſatz beſtand nur 
zwiſchen dem Orden und den Pomerellern im Burg- 
flecken, und hier mag eine Auswanderung erfolgt 
ſein; Amsiedlungen hat der Orden mehrfach vor- 
genommen, ſo z. B. bei den Sudauern. Dagegen 
kann zu den Bürgern der deutſchen Stadt kein na- 
tionaler Gegenſatz vorgelegen haben, und ſelbſt 
wenn diese es mit den Brandenburgern gehalten 
haben, Jo hat sich doch der Orden mit dem Markt- 
grafen bald vertragen. Die Niederſchrift der älteren 
Chronik von Oliva ist nach Perlbachs Anterſuchung 
1348 abgeſchloſſene. Damals waren die vom Pro- 
kurator und den Zeugen berichteten Vorgänge längſt 
überholt, das Hakelwerk und die Altstadt waren 
wieder bewohnt, man empfand alſo die etwa vor- 
gekommenen Zerstörungen als überwunden. Da- 
gegen waren Altstadt und Hakelwerk ohne jede Be- 
feſtigung und in der Rechtſtadt wird man noch an 
der 1343 begonnenen Stadtmauer gearbeitet haben. 
Darum wird die Zerstörung der munieiones als ein 
damals noch nachwirkendes Ereignis allein er- 
wähnt. Die Personen des großen Zeugenverhörs 
waren Livländer und kannten die Danziger Vor- 
gänge nicht aus eigenem Erleben, verdienen alſo an 
  
  
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