Full text: Kulmer Land und Pomerellen (Danzig und Westpreußen) (1.)

  
nur, daß alle dieſe drei Siedlungsteile die Kata- 
ſtrophe von 1308 überstanden haben, wenn auch mit 
gewiſſen Veränderungen. So kann die deutſche 
Stadt Danzig, die in dieſen Tagen zum Deutſchen 
Reich zurückgekehrt ist, auf eine rund 700ſährige 
ununterbrochene Geſchichte zurückblicken, der Stra- 
Henplan der Rechtstadt, der nichts Schematiſches, 
wenig Anklänge an verwandte Städte, daftir um ſo 
mehr Eigenes hat, iſt das Denkmal der Geſchichte 
einer im Sernhandel führenden, großen Hanſeſtadt. 
Eine Vergrößerung war im 14. Jahrhundert noch 
kaum notwendig, der Orden ſchuf aber doch eine 
neue Stadt unmittelbar neben der Ordensburg, die 
Jungstadi, die 1380 ihre Handfeste erhielt. Anſchei- 
nend kam es dem Orden auf die Zinserträge und 
andere Leistungen an. Bezeichnend ist es auch, daß 
die Jungstadt Zins vom Kaufhauſe zahlen ſollte, 
während es der Rechtſtadt 1378 noch einmal geſtat- 
tet war, den Bau des Kaufhauſes 20 Jahre auszu- 
ſezen. 1454 haben die Rechtstädter die Jungſtadt 
abgebrochen und nie wieder aufgebaut, die Bürger 
wurden nur zum Teil in das Hakelwerk umgeſie- 
delt. Damit ſchließt die Ordenszeit für Danzig. 
Die Vorstädte waren ſchon zur Ordenszeit ent- 
ſtanden, wie wohl an fast allen Städten des Lan- 
des, hier namentlich die Vorstadt ſchlechthin und 
der Langgarten. Während die ordenszeitliche Stadt- 
mauer nur die Rechtſtadt umzogen hatte, wurde 
nach dem zweiten Thorner Frieden damit begon- 
    
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