IV. WIandmalerei
. Die Wandmalerei ist leider die vergänglichſte
aller Künste. Trotzdem sind in dieſem Gebiet meh-
rere Werke von hohem Range erhalten.
In der J o h anni s ki r < e zu T h o r n wurde
1908 an der Nordwand des Chores ein umfang-
reiches Temperagemälde von 5,12 : 6,40 Meter
Größe freigelegt, es stellt Chriſtus am Kreuz dar,
umgeben von den Zeugen der Kreuzigung, bereichert
durch die sieben Tugenden und sieben Laſter, durch
Darstellungen der Höllenstrafen und der Seligen
im Himmel. Der Kreuzesſtamm wächst aus dem
ſchla fenden Adam hervor. Der dogmatiſche Gehalt
der Kreuzigung ist in erſchöspfender Weiſe zuſam-
mengeſtellt, die maleriſche Darſtellung steht auf
hoher Stufe und zeigt Einzelfiguren von großer
Schönheit. Das Gemälde befindet sich auf der vol-
len Wand gegenüber dem alten Stidportal des
Chores, beherrſcht daher den ganzen Raum. In
den Schiffen sind nur ornamentale Malereien bis-
her gefunden. :
Die M ari e nk i r ch e des Franziskanerkloſters
zu Th o r n, ein Bau aus der zweiten Hälfte des
14. Jahrhunderts, als Hallenkirche erbaut, hat auf
den großen Pfeilerflächen der ſüdlichen Seiten-
kapellen ütberlebensgroße Einzelfiguren, Chriſtus
als Elendsmann, die ſchmerzensreiche Mutter und
mehrere Heilige. Im Gegensatz zu der anmutigen
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