handel teilnahm. Daneben miiſſen wir aber die
ſchöpferiſche Kraft des Bildhauers mit in Rechnung
stellen, und die Eigenart des Stoffes, der in feuch-
tem Zustande keine großen Unterſchneidungen zu-
ließ, vielmehr die Geſchloſſenheit der Form forderte.
In der Burgkapelle zu Rehden sind die Köpfe
der Kragsteine, ebenfalls aus Stuck gebildet, er-
wéähnenswert. Etwas gröber, aber auch von Kulm
abhängig, sind die aus Holz geſchnitzten Pfeiler-
apoſtel in der Pfarrkirche zu Strasburg. Aus
Thorn wären zwei Holz-Bildwerke in St. Johann
zu nennen, Maria und Johannes vor einer Kreuzi-
gung, die den strengen Stil der Kulmer Apoſtel in
ausgezeichneter Weiſe wiederholen, ebenſo die aus
Stuck gearbeiteten Apoſtelgruppen an den Ge-
wölbeanfängen der Sakriſtei.
Aus dem Ende des 14. Jahrhunderts haben wir
die thronende Christusfigur vom alten Hochaltar in
St. Marien zu Thorn, die dem Erfurter Stil jener
Zeit verwandt ist. Es müſſen damals in Thorn und
Kulm eine größere Zahl tüchtiger Bildhauer ge-
wirkt haben. Sie machen die Stilentwicklung der
deutschen Bildnerkunst des 14. und 15. Jahrhun-
derts mit, sicher hat immer neuer Zuzug aus dem
Reiche stattgefunden, aber es bildete sſich aus den
hier tätigen Gesellen auch eine Art einheimiſcher
Schule. heran, welche namentlich im 15. Jahrhun-
dert das Land mit Altarbildwerken verſorgte.
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