Full text: Kulmer Land und Pomerellen (Danzig und Westpreußen) (1.)

  
   
„ſchönen Marienbilder“ gehört?*s). Der Moſes-Kopf, 
welcher der Thorner Maria als Kragſtein dient, 
weiſt in ſeiner Stilauffaſſung nach Lübeck hin. 
Auch Danzig ist an dieſer Einfuhr beteiligt, es hat 
zwei ausgezeichnete Veſperbilder in St. Marien, 
eins in der Reinholds-Kapelle, das andere im Altar 
der Eliſabeth-Kapelle. Dieſe dauernde Verbindung 
mit dem deutſchen Mutterlande ist ein besonderes 
Merkmal der Kultur des Ordensstaates. Es zeig! 
ſich von neuem in der großen Wiederaufbauarbeit 
nach dem verheerenden Kriege von 14541 466. 
Jetzt sind es Bildſchnitzer aus Bayern und Sranken, 
die in großer Zahl nach Preußen ziehen, und es 
wird der mehrteilige Schreinaltar volkstümlich, die 
Altarstistungen innerhalb einer Kirche mehren ſich. 
Es mitiſſen Geſellen der führenden ſüddeutſchen 
Meister geweſen ſein, die ſich hier in Thorn und 
Danzig ſelbſtändig machten. An ihnen ſchulten 
ſich einheimiſche Bildſschnitzer, die wir besonders 
in den Dorfkirchen Pomerellens??) antreffen, ihre 
Werke sind etwas derber, als die großſtädtiſchen 
Vorbilder, und doch anziehend als Zeugniſſe für 
künſtleriſche Schaffensfreude. 
Wir müſſen noch einmal zum Erzguß zurtickkehren. 
In Thorn wurde 1915 am Chorportal der Johan- 
  
232) Vergl. hierzu Pinder, im Jahrbuch der Preußiſchen 
Kunſstſammlungen. XLIV. Berlin 1923 und des Verfassers 
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2.1) Broſig (gotiſche Plaſtik in Pomerellen), Thorn 1930. 
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