Schutzmantel, darunter Selige zur Auferstehung
ſchreitend. Südwand: Darſtellung von Sündern, zur
Hölle fahrend. – Wohl Ende 14. Jahrh.
Biſcho fs werder (Kr. Roſenberg), Bistum
Pomeſanien, 1325 gegründet, Handfeste 1331. Der
Stadtplan rechteckig mit regelmäßigen Häuſer-
blöcken und großem Marktplatz, in jetziger Sorm
nach Brand von 1726 in den nächsten drei Jahren
nach dem Bebauungsplan des Ingenieurs Hinder-
ſin. Reste der ma. Stadtmauer an der Nord-
front. Evangeliſche Kirche rechteckiger Chor und
Schiff, jezt ungewölbt, nach 1726 erneuert und ver-
putzt. Turm nördlich vom Chor, im Erdgeſchoß die
Sakriſtei mit zwei Kreuzgewölben. Nordportal des
Chors neben dem Turm reichprofiliert, einziger
Reſt der alten Architektur. Bauzeit etwa 1331 bis
1340.
B lum e n a u (Kr. Pr. Holland), K. Chriſtburg,
deutſches Dorf, Handfeste 1299. Saalkirche, Ziegel-
bau auf Granitfundament. Oſtgiebel mit hohem
Mittelfenster, das auf innere Holztonne hinweiſt,
Reste von Blendenarchitektur. Anfang 13. Jahrh.,
oben aber verſtümmelt. Westturm maſſiver Unter-
bau, darauf geböſchter Holzturm mit vierſeitiger
Glockenlaube, darauf hoher Turmhelm. 1536 wurde
der „Kranz am Glockenturm“ neu mit Dielen und
Leisten beschlagen. 1541 wurde der Glockenturm
neu bekleidet und die Halle gebaut. Spéätgotiſcher
Altarſchre in mit Maria, Johannes Ev. und h:l.
Biſchof, jezt im Muſeum zu Königsberg.
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