noch ein Kruzifixzus, am Fuße des Kreuzes eine
Marienklage; ferner ein hl. Johannes d. T., beides
um 1 500.
Groß L icht en au (Kr. Gr. Werder), Gebiet
Marienburg. Das Dorf 1254 ſchon vorhanden,
Handfeste zu Kulm. Rechte 1321. Dk,, Chor mit
drei Seiten des Achtecks geſchloſſen, stattliches Schiff
van 31 Meter Länge, mit Strebepfeilern beſetzt,
doch ungewölbt;, die Längswände durch ein Gurt-
geſsims klar gegliedert; neben den Senſtern einst
angeputzte Schilde. Giebel der Südvorhalle geſtaf-
felt, mit großen Blenden. Weſtturm, unten wenig
gegliedert, oben mit je drei großen Schallöffnungen,
gekrönt von vier Giebeln und achtſeitigem Helm.
Einheitlicher Bau, der von der künſtleriſchen Reife
ſeines – wohl Marienburger – Baumeiſters zeugt,
um 1350 entstanden. Nach Brand der Dächer 1894
ſind die Dächer und das Innere 1890798 wieder-
hergestellt. Altarſchrein, mit thronender Madonna
im Mittelfelde, Ende 14. Jahrh., Stilkreis der
Löwenmadonnen. – Stehende Marienfigur mit
Kind, etwa 1430-1450. – Hl. Anna ſelbdritt,
Anfang 16. Jahrh. Kalkſsteingrabplatte mit Hof-
marke für Hans Polman, gest. 1520.
L i ch tf e l d e (Kr. Stuhm), K. Chriſtburg. Hand-
feſte 1288989. Dk. rechteckiger Chor mit alten
Sterngewölben, Schiff ungewölbt. Westturm urſpr.
mit vier Giebeln gekrönt, jezt mit Satteldach von
etwa 1670. Ostgiebel gestaffelt, mit ſechs Lang-
blenden. Nordfront des Schiffes in zwei Feldern,
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