aus der Zeit um 1380. Glocke mit Minuskelinſchrift,
1403. Drei Altarfiguren, Maria mit Kind, Johan-
nes d. T. und ein Apoſtel, um 1500. Taufstein.
Preuß i ſ ( M a r k (Kr. Mohrungen), K.
Chriſtburg. Deutſchordensburg, 1312 ſchon erwähnt,
Hauptbauzeit unter dem Komtur Luther von Braun-
ſchweig (13161331), später von Vögten, auch von
Komturen verwaltet. Viereck 47:73 Meter groß.
Der Ostflügel enthielt das 62 Meter lange Haus,
im Keller in einen Dreipfeiler- und einen Sieben-
pfeilerraum geteilt. Vielleicht hatte der Südflügel
mehrere kleinere Wohnräume und die Kapelle. Vor
dem Südflügel ein achteckiger Turm von 812 Meter
Durchmeſſer. Von der Nordoſtecke steht noch ein
hoher Mauerkloz mit ſsſteinernem Ttrgewände.
Parcham auf der Nord- und Westseite. In der Vor-
burg steht noch ein Eckturm mit altem Dachſtuhl,
die Mauern durch Rautenmuſterung und oben je zwei
große Blenden meiſterhaft gegliedert. Im Turm
eine Glocke mit Hochmeisſterwappen. Die landſchaft-
liche Lage auf einer Halbinsel im Gr. Mottlau-See
iſt unvergleichlich ſchön.
Pröbb ern au (Kr. Elbing), Gebiet Marien-
burg. Siſchmeisteramt (seit 1454 Stadt Danzig).
Siſcherdorf der Sriſchen Nehrung. Dk. 1681 als
Fachwerkbau erbaut, 1801 Maſſivbau, 1860 nach
Westen verlängert und der Turm angebaut. – Aus
einer ordenszeitlichen Kirche ſtammt der Taufſstein
aus weißem Kalkſtein: sehr reich profilierter acht-
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verrät die Hand eines hervorragenden Baukünſtlere.
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