noch heute die Grenze von Ost- und Westpreußen.
Das Bistum Pomeſanien blieb im Ordensſtaat, zu-
gleich als einziger Weichſelzugang. Der letzte Hoch-
meister, Markgraf Albrecht von Brandenburg, ver-
wandelte den geiſtlichen Ordensstaat im April 1525
in ein weltliches Herzogtum. Zwei Jahre ſpäter, im
Oktober 1527, trat der Biſchof von Pomeſanien,
Erhard von Queis, ſein ganzes Land dem Herzog
ab. An die Stelle der Komture oder der Biſchofs-
vögte traten herzogliche Amtshaüuptleute. Es wur-
den Aemter eingerichtet in Marienwerder und
Riesenburg, in Pr. Holland, in Mohrungen und
Liebstadt, in Oſterode und Hohenstein, Pr. Mark
und Liebemühl, ferner in Neidenburg, in Soldau
und Ortelsburg und die Erbämter in Schönberg,
Dt. Eylau und Gilgenburg. Das Gebiet dieser
Aemter wurde als „Oberland“ bezeichnet, im Gegen-
ſatz, zum Niederland in Natangen, und dieſer Name
lebt noch heute im Volke. 1772 gewann Friedrich
der Große die 1466 hier verlorenen Gebiete zurück.
Er gab der neuen Erwerbung durch Kabinettsorder
vom 31. Januar 1773 den Namen „Weſst-Preußen“.
Die Aemter Marienwerder, Riesenburg, Schönberg
und Dt. Eylau wurden jetzt an Westpreußen an-
gegliedert, Marienwerder wurde Sitz der Kriegs-
und Domänenkammer und blieb seitdem der Ver-
waltungsmittelpunkt. Joh. Friedr. von Domhardt
wurde 1772 der Oberpräſident aller drei Kammern
in Königsberg, Gumbinnen und Marienwerder.
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