der Weſtteil des Schiffes eingestürzt und in Sach-
werk erneuert. Der Weſtturm, Holzbau, hat noch
die alte Zimmerung, Ende 14. Jahrh. Dagegen
wurden der maſſive Unterbau, der Glockenstuhl und
der Helm 1687 neu gebaut. Innen auf der Oſt-
wand, zwiſchen den beiden Senſstern, 1913 ein Wand-
gemälde freigelegt, das „lebende Kreuz“, d. h.
Christus am Kreuz, von deſſen Holz vier Hände aus-
gehen;, die obere ſchloß den Himmel auf, die rechte
ſegnet die Kirche, die linke tötet die Synagoge und
die untere ſchlägt den Höllenrachen auf. Die Malerei
wird noch vor Abſchluß des Baues, um 1360 ent-
ſtanden ſein. Glocke von 86 Zentimeter Durchmeſſer,
rückläufige Wachsfadenbuchſtaben,
0 : REX . GLOUIE . V . Q . C . PA
d. h. veni Chriſte cum pace. Auch dieſes Stück
gehört noch in die erſte Bauzeit der Kirche, 1352 bis
etwa 1360 hin. Altarleuchter, 38 Zentimeter hoch,
Zinnguß, Mitte 15. Jahrh., sehr eigenartige Sorm.
Granittaufstein, großes Becken auf niedrigem Suß,
Sanödſteinfigur der hl. Katharina, ſehr ſchönes
Standbild, hübſche Arbeit um 1420, wahrscheinlich
aus Lübeck eingeführt. – Tür der Stidvorhalle mit
æœltem Beſchlag, 14. Jahrh. Deckenmalerei, mit
zahlreichen Figuren an den Seiten und mehreren
großen Mittelgruppen, 1750951 von Andreas
Wichert gemalt.
Groß Tro mn a u (Kr: Marienwerdet), Bis-
tum Pomeſanien. 1285 ſchon erwähnt, Gut des Rit-
ters Dietrich Stange. Dk. rechteckiger Chor, und
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