rechteckig mit zwei Blendenreihen und großer Kreis-
blende im Oſstgiebel. Schiff turmlos, mit neuerem
Dachreiter. Längsſeiten: flache Pfeilervorlagen,
dazwiſchen große Blenden, Nordſeite urſpr. fenſter-
los. Sehr eigenartige Architektur, um 1320.
W erners dorf (Kr. Gr. Werder), Gebiet
Marienburg. Handfeste 1340, das Dorf ſchon 1321
vorhanden. Kath. Dk. jetzt Neubau von 1829.
Standfigur des hl. Nikolaus, 1,78 Meter hoch, aus-
gezeichnetes Bildwerk von einem Meiſter, der Ende
des 14. Jahrh. und Anfang des 15. Jahrh. tätig war
und wahrſcheinlich in Marienburg lebte.
Will enber g, urſpr. Wildenberg (Kr. Ortels-
burg), K. Osterode. Krugsiedelung neben: dem
Ordenshauſe, am Omuleff, seit 17223 Stadtrecht.
Wil d h aus des DO., seit 1361 von Pflegern ver-
waltet, wichtig als Grenzpoſten nach der Maſau hin.
Jetzt noch erhalten im Rathauſe der Stadt.
W ök li ß (Kr. Elbing), K. Elbing. Burg der
Preußen, aus dem 12. bis 13. Jahrh. Von den
Ordensrittern 1237 nach der Gründung von Elbing
beſetzt. Beim Beginn des zweiten Preußenaufſstandes
(1260) von den Preußen längere Zeit belagert, dann
erobert und verbrannt. Vom Orden ſeitdem ver-
laſſen. Die Ausgrabungen von M. Ebert 1925926
haben die Reste freigelegt: Ein Kernwerk, unregel-
mäßiges Viereck, durchschnittlich 300.35 Meter groß,
mit Steinmauern und innen Resten von Holz-
gebäuden. Gesichert durch Steilabhang nach dem
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