Full text: Pomesanien, das Oberland und das Grosse Werder (2)

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Auch an der Nogat sind mehrfach bei Jonasdorf 
Veränderungen erfolgt, im großen und ganzen ſteht 
aber das Werk der Ordenszeit noch vor uns. Hand 
in Hand damit ging die Anlage von Vorflutgräben 
und in den tiefer gelegenen Teilen der Bau von 
Schöpfwerken, entweder durch Windmühlen oder 
durch Roßwerke. Aus der Ordenszeit ist keine 
dieſer Anlagen erhalten. Die Bauart ſelbſt blieb 
aber bis zur Mitte des 19. Jahrh. ziemlich unver- 
ändert. Als Beiſpiel iſt Seite 96 die Windſchöpf- 
mühle zu Auguſtwalde angeführt. Danach wurde 
die Dampfkraft und neuerdings die elektriſche 
Energie zum Antrieb der Schöpfwerke benutt. 
Volprecht, der „Tichgrefe“ als Deichgräf zu Wer- 
nersdorf, führt 1400 mit Leuten aus dem Großen 
Werder Dammbauten in Samaiten aus, und 1402 
den Mühlendamm bei Ragnit. Ein Werkmeiſter, 
der Zimmermann Nicolaus Slynst, war 1406908 
im Auftrage des Ordens in Samaiten und erstattete 
dem Hochmeiſter einen ſehr ſorgfältigen Bericht über 
die Möglichkeit, an der Thobeſe eine Mühle zu 
bauen. Die Erfahrungen des Marienburger Deich- 
baues wurden alſo in den Oſtgebieten nutzbar 
gemacht. In allen drei Werdern entstanden ſo an die 
hundert deutſche Dörfer, deren Kirchen und Burgen- 
reſte oben beſchrieben sind, der Deichbau aber ermög- 
licht noch heute ihr Daſein. Das Bekenntnis, das 
Fauſt am Ende des Lebens von ſeinen Dämmen 
und Buhnen ablegt, trifft wörtlich auch auf die Zu- 
ſtände in den Werdern zu: 
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