Das Mittelſchloß iſt im Viereck nördlich vor kö:
das Hochſchloß gelegt, dreiflügelig ausgebaut, an ger
der Südseite offen. Schon die älteste Anlage ent- tei
hielt die äußeren drei Umfaſſungsmauern, gesichert |
durch drei Ecktürme, während der vierte an der Süd- Ko
oſtecke. angefangen, aber nie hochgeführt wurde. geſ
Ein Wohngebäude vom Ende des 13. Jahrhunderts gec
befand sich am Südende des Westflügels, jetzt noch ger
durch einen 26 Meter langen Keller mit fünf schweren ha
Kreuzgewölben nachweisbar. Ein ähnlicher Bau am alt
Südende des Ostflügels ist noch in den Resten von Kc
Fenstern des Hauptgeſchoſſes und im Wehrgange bre
erkennbar, gehörte aber wohl ſchon dem Anfang mi
des 14. Jahrhunderts an. mi
Die Verlegung des Hochmeiſterſizes nach der Fr
Marienburg iſt sicher ſchon in den erſten Jahren des
14. Jahrhunderts geplant worden, vollzogen wurde ba!
sie im September 1309 durch Siegfried von Seucht- ſch
wangen. Die jetzt ſtehenden Bauten sind durch dieſes her
Ereignis bedingt. fro
1. Die Sirmarie in der Nordweſtecke, zu ihr ſch
gehören eigentlich drei Baukörper, das Tor mit dem ter
hohen Torturm, die große Badſtube mit den Kam- hie
mern darüber, und an der Weſtſeite zwei ungefähr Ge
quadratiſche Remter mit je einer Mittelſäule. Die för
_ alte Weſtmauer des Mittelſchloſſes wurde ab- Li
gebrochen und durch eine neue, etwa 4 Meter in den im
Graben vorgeſchobene erſetzt. Dieser Teil hat wieder brc
in drei gewölbten Geſchoſſen den gleichartigen Aufe . ſin
bau, er ist ein abgeſchloſſenes Wohnrevier, und er die
30