Schloßbeſatzung beſchoſſen, die Nordmauer der
Kirche zerſtört und der Chor ſchwer beſchädigt. Bei
der Fortſezung des Kampfes wurde die Kirche wohl
total zerstört. Der jetzt ſtehende Bau iſt ein Neu-
bau, aber vielleicht mit Benutzung alter Sundamente.
1468 ſchon begonnen; die Zahl 1523 steht auf der
Kugel der Turmſpitze, dieſe 55 Jahre umfaſſen alſo
die Bauzeit.
Dreiſchiffige Hallenkirche von urſprünglich sechs
Jochen, mit nach innen gezogenen Strebepfeilern.
Das Oſtjoch des nördlichen Seitenſchiffes als
Sakristei niedriger angelegt. Ein Chor fehlt in
dieſem Bau. Einige Jahre vor 1637 stürzte der
Westgiebel ein, angeblich infolge einer im Kriege
162651629 angelegten Mine. 1668 das Weſtjoch
aller drei Schiſfe abgebrochen, ſo daß die Kirche
jetzt nur fünf Joche hat. Die Einwölbung mit rei-
chen ſcharfgratigen Zellengewölben erfolgte Anfang
des 16. Jahrhunderts, stilistiſch von den Gewölben
der Danziger Marienkirche (1502 vollendet) ab-
hängig. Sie sind jetzt noch in den beiden Ostjochen
des Jſüdlichen Seitenſchiffes erhalten. Der Turm
ſteht jezt vor der Mitte der Südfront, mit einem
maſſiven, 13 Meter hohen Unterbau des 15. Jahr-
hunderts. Die große St. Annenglocke, 1502 gegoſſen,
damals alſo der hölzerne Aufbau für den Glocken-
ſtuhl ſchon fertig. Turmhelm 1523. In der Wetter-
fahne das Stadtwappen. 1533 wird wieder an der
Nordmauer der Kirche gebaut. Im März 1534
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