Full text: Pomesanien, das Oberland und das Grosse Werder (2)

  
der Orden dazu überging, die ſchlanken Granit- 
sſäulen als Gewölbeſsttizen zu verwenden. 
4. Das Ho ſp i tal zum Heiligen Geiſt 
ſchloß sich unmittelbar nördlich an die Ordensburg 
an, lag aber mit ſeiner Nordfront ſchon an der städ- 
" tiſchen Heiliggeiſt-Straße. Der oberſte Spittler, 
einer von den fünf Großgebietigern des Ordens, ver- 
waltete dieſes Hoſpital. 
Die Kirche iſt ein rechteckiger Raum mit Balken- 
decke, jetzt außen leider verputzt; die ſchlichten Stil- 
formen ſprechen noch für die Zeit um 1400. Westlich 
daran ſchließt sich ein längeres Hoſpitalgebäude, 
deſſen kellerartiges Erdgeſchoß noch alte Pfeiler hat. 
Die anderen um zwei Höfe gruppierten Spital- 
gebäude entſtammen dem 16. und 17. Jahrhundert, 
gehören aber in ihrer Sachwerksbauweiſe und wech- 
ſelvollen Stellung im Raum zu den ſchönsten Archi- 
tekturbildern des Landes. Verſchiedenartige Vor- 
treppen und Vorhallen beleben die Fronten. In der 
Kirche lag früher ein Grabſtein, aber ſchon nicht 
mehr an urſprünglicher Stelle; die Inſchrift weiſt 
auf Ortulf von Trier hin, der 23 Jahre Komtur von 
Elbing war und am 25. April 1377 ſtarb. Der 
Stein steht jetzt an der Außenwand der Kirche. 
Ein spätgotischer Kelch der Kirche von Matz 
Schroeter und Paul Schap gestiftet, befindet sich jetzt 
im städtischen Muſeum. 
5. Das Rathaus der Altsta d t wurde 1777 
durch Brand beschädigt, und dann abgebrochen. Es 
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