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lag an dem früher Kornmarkt genannten Teile des
Alten Marktes zwiſchen der Sleiſcherſtraße und der
Schmiedestraße. 1319 wird es zum erſten Male
erwähnt, doch müſſen die älteſten Bauteile ſchon bald
nach der Ausstellung der Handfeste, 1246, entstanden
ſein. 1332 wurde die Ratsglocke für den Rathaus-
turm gegoſſen; vielleicht iſt dies die Glocke, die jetzt
auf dem Dachreiter der 1504 abgebrannten Marien-
kirche hängt.
1367 wurde ein neuer Dachreiter gebaut, der aber
ſchon 1385 stark erneuert werden mußte. 1374 feier-
liche Bewirtung des Hochmeisters im Rathauſe.
1385 wurde das Rathaus mit Gotländiſchen
Steinpfeilern und Kapitälen ausgebeſſert.
1556 wurde der Giebel des mittleren Gebäudes
mit Gotländer Kalkstein in reicher Renaiſſance-
Architektur erneuert; der Bildhauer, Meiſter Claus,
und der Steinmetzmeiſter Cornelius waren hieran
tätig.
Der älteste Teil ſtand mit dem Giebel zum Markte,
in der Längenachſe von Weſt nach Ost gerichtet, etwa
11,25:23,5 Meter groß. Hier befanden sich im Erd-
geſchoß die Laube, das Vorhaus und hinten zwei
gewölbte Räume, die Pfundkammer, der Treſſel.
Im Obergeſchoß: der „Remter, den man die Läube
nennet” (ſo 1432) und die Ratsstube. Die Aehnlich-
keit des Grundriſſes mit dem des Rathauſes in Pr.
Holland (s. S. 113) ist auffallend. Das Elbinger
wird daher bald nach Empfang der Handfeste, etwa
1250–01260 erbaut worden sein. Daher auch der
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