und die Südwand waren innen mit je zwei ſpitz-
bogigen Niſchen gegliedert. In der Südmauer war
über dieſen Niſchen ein kreisrundes Senster. Das
obere Geſchoß hatte auf Zwickeln ein Kuppelgewölbe,
deſſen Entstehungszeit sich jetzt nicht mehr beurteilen
läßt.
An diesen Mittelbau wurden etwas ſpäter zwei
Seitentürme gebaut, wobei es unſicher ist, ob man
einen zweitürmigen oder einen dreitürmigen Ab-
ſchluß geplant hatte. Eine zweitürmige Löſung
haben in Preußen auch die Dome zu Kulmſee und
Königsberg, und die Pfarrkirchen zu Kulm und
Strasburg. In Elbing wollte man dieſe Bauten
vielleicht noch übertreffen und dachte an eine drei-
türmige Löſung. Der Mittelturm wurde als höchſter
fertiggestellt, und erhielt ſpäter die Renaiſſance-Auf-
bauten, die Seitentürme wurden im Mauerwerk
ebenſo hoch ausgeführt und behielten ihre mittelalter-
lichen Ziegelhelme. Der ganze Westbau hatte drei
Abſätze, ähnte alſo im konstruktiven Aufbau dem
Turm zu Riesenburg, die beiden Obergeſchoſſe waren
gleichmäßig mit Blenden besetzt.
Die urkundlichen Baunachrichten sind ſpärlich.
Um 1350 werden in einem undatierten Briefe drei
Laſt Sparkalk in Lübeck gekauft, ,um den Bau
unserer Kirche des hl. Nikolaus zustande zu bringen“.
Dezember 1355 stirbt Johannes Grolle, deſſen Grab-
ſtein in der Kirche noch vorhanden ist. 1364 wird
eine größere Glocke erwähnt, es waren alſo min-
destens zwei Glocken vorhanden. 1378 kündigen die
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