Werner von Tettingen ausgebeſſert (reparata).
1440 war in der Kirche des Ordenshauſes „in der
cleynen tumben das heilige crucze”. Der Suß ist von
dem Elbinger Goldſchmies Daniel Hermann I
(170001745), Anfang des 18. Jahrhunderts neu
angefertigt.
Eine dreitürmige Pyxis für die geweihten Oele,
mit drei kleinen Kruzifixen und drei Heiligenfiguren.
Auch hier ist die Herkunft aus dem Ordenshauſe
möglich; 1440 war dort ein „,silberyn unccionale“,
Entstehungszeit etwa 1440-1450.
Spätgotiſcher Kelch, 1502 gestistet von dem Pfſar-
rer Martinus in Perlenborck.
7. St. Marienkirch e. Der Dominikaner-
Orden erhielt 1238 einen Platz zum Bau eines
Klosters. 1246 erhalten die Mönche die Erlaubnis
eine Kirche zu bauen und auch eine Ziegelſcheune
anzulegen. 1542 übergaben die Mönche dem Rat das
Kloster und St. Marien wurde fortan Evangeliſche
Hauptkirche von Elbing.
Der rechteckige C h o r stammt aus der erſten
Bauzeit um 1250, er ist mit vier Jochen Kreuz-
gewölben auf Rippen und langen Wandöddienſten
überwölbt. An der Oſtfront ſchlichter Blendengiebel
ähnlich wie an St. Johann zu Thorn; oben etwas
verkürzt. Dachſtuhl alt. Grundrißmaße 8,20:16,90,
Höhe 13,4 Meter; der Querſchnitt hat das Verhält-
nis des Goldenen Schnittes. Aus ſpäterer Zeit
ſtammen die mit drei Kreuzgewölben überdeckte
Sakristei; und der südliche Kreuzgang vor dem
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