Full text: Pomesanien, das Oberland und das Grosse Werder (2)

beiden Johannes, Petrus und Paulus ſtehen jetzt in 
der Sakriſtei. 
Saſt allen diesen Kunſtwerken ist eine mehr oder 
minder entwickelte Abhängigkeit von Vorlagen 
Albrecht Dürers eigen, worauf noch kürzlich 
W. Wallerand'?) hinwies, dies zeigt sich ſowohl in 
der Komposition der Gemälde, wie auch der 
plastiſchen Gruppen. Daneben ist aber in der Auf- 
faſſung der geſchnitten Einzelfiguren eine weit- 
gehende Abhängigkeit vom Stile des Veit Stoß 
wahrnehmbar, beſonders bei a–~e€ (und dem Hoch- 
altar der Drei Königen-Kirche). Die Laubgehänge 
und die Bögen von Fruchtgewinden wiederholen sich 
häufig in den Malereien und deuten auf Wechſel- 
beziehungen zwischen den Malern. Es sind aber doch 
mehrere Meiſter, deren Können ſehr verſchieden war, 
am Werke gewesen. Die Gemälde des Hochaltars 
glaubt W. Wallerand dem Schöpfer des Hochaltars 
in St. Marien zu Danzig, „Meister Michel dem 
Maler“ (1511-1517) oder seiner Werkstatt zu- 
weiſen zu können. Ein zweiter, vielleicht künſtleriſch 
der bedeutendste Maler, ſchuf die Heiligen-Legenden 
des Mälzenbräuer-Altares mit den landſchaftlichen 
Hintergründen, und fein empfundenen Lichteffekten, 
sie ſind das Schönste, was Elbing an älterer Malerei 
besitzt. Die beiden großen Siguren des Schuh- 
geſellen-Altars von 1520, wohl Bildniſſe eines 
Meiſters und des Altgeſellen, sind ungemein charak- 
  
16) Altarkunsſt des Deutsſchordensſtaates Preußen unter 
Dürers Einfluß. Danzig 1940. 
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