Die Alte Hommel ſelbſt umfließt Elbing im großen
Bogen auf der Ostſeite und Südseite und mündet
bei der Schillingbrücke in den Elbing.
Am Hommelkanal lag die Liefhardsmühle, die
Peter von Dusburg zum Jahre 1272 erwähnt. 1275
erlaubte der Landmeister Conrad von Tirberch den
Bürgern, ein Loch (-foramen) d. h. einen Abzweig
in der „Humula“ anzulegen und einen Waſſergang
in die Stadt zu leiten, oberhalb einer ſchon 1255
erwähnten Mühle des Heiligen-Geisthoſpitals. Die
erſten Anfänge des Mühlenkanals der Hommel
reichen alſo in eine frühere Zeit zurück, vielleicht in
das Jahrzehnt nach Ausstellung der Handfeste, 1246
bis 1255. Damit ist der Hommelkanal einer der
ältesten Ingenieurbauten des Ordenslandes.
Von den jetzt vorhandenen ſechs alten Kornmühlen
der Hommel stammt das Gebäude der Ober-
m ü h le am Mühlendamm (Besitzer Stein) noch
aus der Ordenszeit; es ist 13,5:24,3 Meter groß, mit
zum Teil 1,5 Meter dicken Mauern. Die Abmeſ-
ſungen sind alſo ähnlich wie bei der Bäckermühle zu
Marienburg. Urſprünglich hatte sie drei oberſchläche
tige Räder, jetzt ist eins vorhanden;, Dachstuhl aus
der 2. Hälfte 17. Jahrh.
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