Full text: Pomesanien, das Oberland und das Grosse Werder (2)

gewogenen Maßverhältniſſe. Wiederhersſtellung des 
Domes 1862-1864. 
Inſstandsezung einiger Wandgemälde 1931-34. 
Der einzige Schmuck des Aeußeren ist über dem 
Südportal das große Mosaik mit der Darſtellung 
der Marter des Apoſtels Johannes; die alte Inſchrift 
mit der rätſelhaften Jahreszahl 1380 wurde 1901 
unnötigerweiſe beseitigt. Entstehung jedenfalls in 
der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. 
Au s sta t tun g: Biſchos Johannes I. (1378 
bis 1409), aus der Elbinger Ratsfamilie Mönch 
absſtammend, ließ die Wände mit Malereien, gewiſ- 
ſermaßen Altarbildern ſchmücken, sein Nachfolger 
vollendete das. Ohne einheitlichen Plan sind hier 
bibliſche Vorgänge, Apoſtel, Heilige und deren 
Legenden dargeſtellt, in ihrer Gesamtheit doch als 
Bilderfries für den Raumeindruck bestimmend. Nach 
ihrer Wiederentdeckung und Sreilegung 1862 ſehr 
ungeſchickt mit lebloſem Slächenkolorit gemalt. 1931 
nach dem Vorbilde neu gefundener (Oſtwand des 
Südſchiffes) durch Sahlberg wiederhergeſtellt in 
reineren Sarben und mit Modellierung der Sormen. 
Im Chor ein Gemälde der Madonna, des Evan- 
geliſten Johannes und Einzelfiguren von drei Hoch- 
meistern und 17 Biſchöfen, Ende des 15. Jahr- 
hunderts gemalt, ebenfalls 1862 freigelegt und 1864 
zum Teil erneuert; als sie gemalt wurden, fehlte das 
Gewölbe der Unterkirche, das 1477 zerſchoſſen war, 
der geſamte Chor war ein Raum;, damals standen 
alſo dieſe Wandgemälde 5 Meter über dem Suß- 
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
    
   
	        
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