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wickelten und die Stimmung schließlich bis zu Anfällen allgemeiner Nieder-
geschlagenheit und Weinerlichkeit sich veränderte.
Der Schlaf war in der Regel außergewöhnlich tief und fest und lange an-
haltend. Schlaflosigkeit mit Angstgefühlen bildete mehr die Ausnahme.
Im weiteren, psychischen Verhalten fiel die große Schwatzhaftigkeit auf,
ein Symptom, dem ich auch beim Studium der Literatur über Anwendung
kleiner Gaben von Kurare gegen Epilepsie begegnet bin. Mit zunehmend
träumerischem und teilnahmlosem Wesen verbinden sich Arbeitsunlust, Denk-
schwäche und Gedächtnismangel. Es kann zu ausgesprochener Aphasie kommen.
Die einzelnen Beobachter klagten außerdem über Anfälle von Schwindel und
bemerkten, daß schon ganz geringe Mengen alkoholischer Getränke berau-
schend wirkten. Im Kopfe entwickelten sich, unter zeitweiliger Empfindung
von Hitzegefühl, Blutandrang und Pulsieren der Arterien. Drückende und
stechende Kopfschmerzen traten auf, es kam zu Ohnmachtsanfällen. Die Ge-
sichtshaut erschien auffallend blutleer, die Züge waren eingefallen. Im Verlauf
des fünften Hirnnerven machten sich schmerzhafte Empfindungen bemerkbar.
Von den Sinnesorganen wurden die Augen in der Art ergriffen, daß
Hyperaemie der Conjunctiva Bulbi et Palpebrarum auftrat mit Entzündung
der Augenlider und Tränenfluß. Die Pupillen waren bald abnorm weit, bald
ungewöhnlich verengt. Es bestand Doppeltsehen, Unmöglichkeit, kleine Ob-
jekte sicher fixieren zu können und allgemeine Sehschwäche, die bis zum zeit-
weiligen Unvermögen des Sehens sich steigern konnte. Subjektive Farben-
und Feuererscheinungen im Gesichtsfelde wurden angegeben, auch das Er-
scheinen der fixierten Gegenstände in roter Farbe.
Die Gehörsempfindung war schmerzhaft gesteigert, dann wieder hatten
die Beobachter über Schwerhörigkeit zu klagen mit der Empfindung, als seien
die Ohren verstopft. Subjektive Wahrnehmungen von Klingen und Sausen
in den Ohren waren mit dem Gefühle des Pulsierens und allerlei. Schmerzen
im Gehörgang verbunden.
Die Nase reagierte ebenfalls durch übermäßig gesteigerte Geruchsempfindung.
Es kam zu ausgesprochenen Geruchstäuschungen. Wiederholt stellte sich hef-
tiges Nasenbluten ein.
Auf dem Gebiete der quergestreiften Muskulatur kam es, in verschiedenen
Muskelgruppen des Rumpfes und der Extremitäten, zu Anfállen von Zuckungen
und Krämpfen. Späterhin fingen die Glieder an zu zittern und es entwickelte
sich das Gefühl weitgehenden, bis zur Lähmung gehenden, Kräftemangels
in der gesamten Muskulatur, verbunden auBerdem noch mit, nicht näher de-
finierbaren, schmerzhaften Empfindungen. Die Gelenke erschienen auffallend
schlaff, und es bestand bei den Versuchspersonen das Gefühl, als würde leicht
irgendwo eine Verrenkung eintreten kónnen. Auch die Innervation der Empfin-
dung war beientráchtigt, in einzelnen Füllen bis zur ausgesprochenen Anaesthesie.
Die Haut zeigte Neigung zur Entwicklung von allerlei Ausschlágen. Vorher
bestand heftiges Jucken mit brennendem Gefühl nach dem Kratzen. Dann
traten verschiedenartige Ausschlàge auf: Papeln, Vesiculae, erysipelatóse Rótung
und auch Petechien. Die Haare fielen aus. Etwa schon vorhandene Verletzungen
der Haut fingen an, stárker zu bluten, es bestand Neigung zur Entzündung
des Nagelbettes. In der Innenhand wurde das Ausbrechen kalten Schweifes
beobachtet.
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